Lesezeit: 10 Minuten 02 Sekunden | Veröffentlicht: 6. Mai 2025

Beobachtbarkeit Was ist Beobachtbarkeit?
Durch die Beobachtbarkeit können Sie Probleme schnell analysieren, diagnostizieren und beheben, ohne direkten Zugriff auf die internen Systemprozesse, indem Sie dessen Ausgaben wie Protokolle, Metriken und Ablaufverfolgungen messen. Durch das Sammeln und Interpretieren dieser Ausgaben können Unternehmen Probleme diagnostizieren, die Leistung überwachen und die Zuverlässigkeit in komplexen, verteilten Systemen sicherstellen. Die Beobachtbarkeit bietet einen detaillierten Einblick in den Status eines Systems unter allen Bedingungen und ermöglicht es Teams, auf unbekannte oder unerwartete Aktionen zu reagieren. Damit geht sie über die typische Überwachung hinaus.

- Beobachtbarkeit versus Überwachung: Was ist der Unterschied zwischen Beobachtbarkeit und Überwachung?
- Was sind die drei Säulen der Beobachtbarkeit?
- Warum ist Beobachtbarkeit wichtig?
- Welche Vorteile bietet die Beobachtbarkeit?
- Was sind die Herausforderungen der Beobachtbarkeit?
- Wie sieht die Zukunft der Beobachtbarkeit aus – KI und Beobachtbarkeit?
- Wie transformieren HPE und OpsRamp die Beobachtbarkeit für Hybrid Cloud und KI?
Beobachtbarkeit versus Überwachung: Was ist der Unterschied zwischen Beobachtbarkeit und Überwachung?
Sowohl die Beobachtbarkeit als auch die Überwachung sind für die Systemzuverlässigkeit notwendig, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken. Bei der Überwachung werden etablierte Messdaten und Schwellenwerte verwendet, um bekannte Probleme zu erkennen, während bei der Beobachtbarkeit die externen Ausgaben eines Systems – Protokolle, Metriken und Ablaufverfolgung – analysiert werden, um auf seinen internen Status zu schließen und unbekannte Probleme zu finden. Durch die Überwachung können Sie auf Probleme regieren, sobald diese auftreten, während die Beobachtbarkeit Ihnen hilft, das Systemverhalten zu verstehen Sowohl die Beobachtbarkeit als auch die Überwachung sind für die Systemzuverlässigkeit notwendig, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken. Bei der Überwachung werden etablierte Messdaten und Schwellenwerte verwendet, um bekannte Probleme zu erkennen, während bei der Beobachtbarkeit die externen Ausgaben eines Systems – Protokolle, Metriken und Ablaufverfolgung – analysiert werden, um auf seinen internen Status zu schließen und unbekannte Probleme zu finden. Durch die Überwachung können Sie auf Probleme reagieren, sobald diese auftreten, während die Beobachtbarkeit Ihnen hilft, das Systemverhalten zu verstehen, um die Probleme zu verhindern und zu beheben.
Hier ist eine detailliertere Aufschlüsselung:
Überwachung:
- Fokus: Verfolgt und zeigt Metriken an, gibt Warnungen für vorgegebene Situationen aus und bietet eine dynamische Ansicht des Systemstatus.
- Ziel: Probleme schnell erkennen und beheben.
- Daten: Verwendet hauptsächlich vordefinierte Metriken und Protokolldaten.
- Beispiel: Verfolgt die Arbeitsspeicherauslastung, HTTP-Reaktionszeiten und den Festplatten-E/A, um Leistungsprobleme zu lokalisieren.
Beobachtbarkeit:
- Fokus: Konzentriert sich auf Systemausgaben, um unbekannte Probleme aufzudecken und komplizierte Verhaltensweisen zu verstehen.
- Ziel: Einblicke in das Systemverhalten zur proaktiven Problemerkennung und Ursachenuntersuchung entwickeln.
- Daten: Sammelt Messdaten, Protokolle und Ablaufverfolgungen für eine vollständige Darstellung der Systemprozesse.
- Beispiel: Verfolgt den Anforderungsverlauf über Microservices hinweg mithilfe verteilter Marker oder analysiert Protokolle, um Service-Fehlfunktionen zu ermitteln.
Hauptunterschiede:
- Bei der Beobachtbarkeit geht es darum, Fehler zu verhindern, bevor sie sich auf die Benutzer auswirken, während die Überwachung als Warnsystem fungiert.
- Durch die Überwachung werden erkannte Fehler anhand etablierter Metriken behoben, während durch die Beobachtbarkeit Systemausgaben und -verhalten analysiert werden, um unbekannte Probleme zu finden.
- Bei der Überwachung stehen einzelne Kennzahlen im Vordergrund. Die Beobachtbarkeit liefert dagegen ein umfassendes Bild des internen Systemstatus’.
- Durch die Beobachtbarkeit ist eine umfassende Untersuchung der Grundursache möglich, indem der gesamte Kontext des Systems untersucht wird. Dagegen zeigt die Überwachung möglicherweise nur Fehler an, ohne einen ausreichenden Kontext bereitzustellen.
Was sind die drei Säulen der Beobachtbarkeit?
Die drei Säulen der Beobachtbarkeit
Metriken, Protokolle und Ablaufverfolgung sind für die Analyse der Integrität, Leistung und des Verhaltens eines Systems von entscheidender Bedeutung. Die kombinierten Erkenntnisse aus jeder Säule liefern ein vollständiges Bild der Systemaktivitäten. Marker verfolgen den Anforderungsfluss verteilter Systeme, Metriken liefern numerische Daten zum Systemverhalten und zur Ressourcennutzung und Protokolle dokumentieren Systemereignisse. Diese Datentypen helfen Entwicklern und Betriebsteams bei der Analyse und Behebung von Fehlern und steigern so die Systemzuverlässigkeit.
Metriken: Ein quantitatives Systemverhalten
Metriken messen die Systemintegrität und das Systemverhalten numerisch. Diese aggregierten Daten helfen dabei, Muster zu erkennen, Alarmschwellenwerte festzulegen und den Ressourcenverbrauch zu verfolgen.
- Zu den gängigen Messgrößen zur Überwachung der Systemleistung zählen CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherverbrauch, Netzwerklatenz und Anforderungsraten.
- Mithilfe von Metriken können Anomalien wie beispielsweise Spitzen bei der Ressourcennutzung ermittelt werden, die auf zugrunde liegende Probleme hinweisen können.
- Ohne zusätzliche Datentypen können spezifische Probleme oder Grundursachen nicht allein durch Metriken identifiziert werden.
Protokolle: Eine umfassende Systemereignisaufzeichnung
Protokolle zeichnen Systemereignisse zu einem bestimmten Zeitpunkt auf. Sie liefern detaillierte Daten zur Systemaktivität zum Debuggen und zur Ursachenanalyse.
- Protokolle können auf Fehler, Warnungen, erfolglose Datenbankanforderungen oder Authentifizierungsprobleme hinweisen.
- Protokolle helfen Teams dabei, die Abfolge von Ereignissen zu identifizieren, die zu Systemausfällen oder Leistungsproblemen geführt haben.
- Große Mengen an Protokolldaten in verteilten Systemen erfordern leistungsstarke Filter- und Indizierungstechniken, um nützliche Einblicke zu gewinnen.
Ablaufverfolgung: Umfassende Verfolgung von Anfragen
Marker verfolgen die Anfragen und Transaktionen verteilter Systeme. Sie zeigen, wie Services interagieren und wie lange Aktionen dauern, und sind daher für die Diagnose von Engpässen und Verzögerungen von entscheidender Bedeutung.
- Eine Ablaufverfolgung kann den genauen Pfad einer Benutzeranforderung zwischen Microservices offenlegen und so die Latenz aufdecken.
- Marker sind bei Microservices-Konzepten nützlich, um Leistungsengpässe und fehlgeschlagene Abhängigkeiten zu identifizieren, da eine einzelne Anfrage zahlreiche Services durchlaufen kann.
- Die Implementierung einer vollständigen Instrumentierung über alle Services hinweg kann für eine effektive Ablaufverfolgung ressourcenintensiv sein.
Warum ist Beobachtbarkeit wichtig?
Durch die Beobachtbarkeit können Teams Probleme erkennen und beheben, die Leistung steigern und das Benutzererlebnis verbessern, indem sie den internen Status komplexer Systeme verstehen und kontrollieren. Die Beobachtbarkeit bietet tiefere Einblicke in das Systemverhalten als die herkömmliche Überwachung und ermöglicht eine schnellere und genauere Ursachenanalyse in modernen, verteilten Kontexten.
Hier erfahren Sie im Detail, warum die Beobachtbarkeit wichtig ist:
1. Probleme erkennen und beheben
- Durch die Beobachtbarkeit können Teams Probleme vorhersehen und lösen, bevor sie sich auf Kunden oder Benutzer auswirken.
- Umsetzbare Einblicke ermöglichen eine effiziente Ursachenanalyse und die schnelle Identifizierung der Problemquellen.
- Das reduziert MTTR und Ausfallzeiten und verbessert die Systemzuverlässigkeit.
2. Bessere Leistung und Skalierung
- Durch die Beobachtbarkeit erhalten Teams Einblicke in die Anwendungsleistung und können Engpässe und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Mithilfe dieser Einblicke können Teams die Leistung verbessern und Systeme skalieren, um steigenden Anforderungen gerecht zu werden.
- Durch die Beobachtbarkeit in Cloud-nativen Umgebungen wird eine schlechte Ressourcennutzung sichtbar, was Workload-Anpassungen für eine bessere Skalierbarkeit ermöglicht.
3. Bessere Benutzererfahrung
- Durch die Beobachtbarkeit wird das Benutzererlebnis verbessert. Probleme werden proaktiv angegangen und die Leistung wird optimiert.
- Sie hilft Teams, zuverlässige, reaktionsschnelle und für den Benutzer zugängliche Anwendungen zu pflegen.
- Real User Monitoring (RUM), eine neue Erweiterung der Beobachtbarkeit, verfolgt Benutzerinteraktionen mit einer Anwendung in Echtzeit, um die Benutzerzufriedenheit zu verbessern.
4. Verbesserte Teamarbeit
- Durch die Beobachtbarkeit können Teams fundierte Entscheidungen zur Systemverbesserung treffen und so eine kontinuierliche Optimierung fördern.
- Der Zeitaufwand für Notfalleinsätze und die Fehlerbehebung wird reduziert, sodass sich die Teams auf Innovationen und schnellere Entwicklungszyklen konzentrieren können. Tools für die Beobachtbarkeit interagieren mit DevOps-Workflows, verbessern die Zusammenarbeit und unterstützen SRE-Techniken.
5. Entscheidungsfindung mit Daten
- Durch die Beobachtbarkeit erhalten Teams einen wertvollen Datensatz für fundierte Entscheidungen zur Systemverwaltung und -optimierung.
- Durch die Verwendung dieser Daten zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs, der Workflows und der Geschäftsergebnisse können die Kosten minimiert werden.
- Metriken können ungenutzte Ressourcen aufzeigen, während die Ablaufverfolgung Ineffizienzen bei der Anforderungsverarbeitung aufzeigen und so datenorientierte Änderungen ermöglichen kann.
6. Unverzichtbar für Microservices und Cloud
- In verteilten Cloud- und Microservices-Systemen ist die Beobachtbarkeit unverzichtbar, um die Interaktionen und die Leistung der Komponenten zu verstehen.
- Sie bietet Einblicke für eine verbesserte Überwachung und Verwaltung komplexer, dynamischer Systeme.
- Durch die Beobachtbarkeit werden Teams bei der Verfolgung von Anfragen, der Identifizierung von Abhängigkeiten und der Lösung von Problemen in verteilten Systemen unterstützt.
7. Schnellere Reaktion auf Vorfälle, kürzere Ausfallzeiten
- Da die Beobachtbarkeit Anomalien erkennt und Kontext für eine schnellere Fehlerbehebung bereitstellt, wird so die Reaktion auf Vorfälle verbessert. Eine schnelle Lösung vermeidet Ausfallzeiten und verbessert die Serviceverfügbarkeit und Business Continuity.
Welche Vorteile bietet die Beobachtbarkeit?
Durch die Beobachtbarkeit werden die Systemleistung, Zuverlässigkeit, Benutzerzufriedenheit, betriebliche Effizienz und IT-Ergebnisse im Einklang mit den Geschäftszielen verbessert. Die Beobachtbarkeit bietet umfassende Einblicke in das Systemverhalten. Dadurch können Teams Fehler beheben, die Leistung optimieren und verhindern, dass Probleme die Benutzer oder die Geschäftsabläufe beeinträchtigen. Die wichtigsten Vorteile sind nachstehend aufgeführt:
1. Bessere Fehlerbehebung und Problemlösung
Schnellere Ursachenanalyse: Tools für die Beobachtbarkeit liefern detaillierte Daten, die Teams bei der Problemsuche unterstützen. Das reduziert das Rätselraten und beschleunigt die Lösung.
Reduzierte MTTD und MTTR: Durch die Beobachtbarkeit wird die Fehlerbehebung beschleunigt, sodass sich die Teams auf Innovationen konzentrieren können.
Proaktive Problemerkennung: Tools für die Beobachtbarkeit können Anomalien und mögliche Probleme erkennen, bevor sie sich auf Benutzer auswirken, sodass Teams diese beheben und Ausfälle verhindern können.
Geringere Alarmmüdigkeit: Die Beobachtbarkeit reduziert irrelevante Alarme und konzentriert sich auf umsetzbare Meldungen. Kontextreiche Einblicke in die Anliegen steigern die Teameffizienz und senken das Burnout-Risiko.
2. Bessere Systemleistung und Zuverlässigkeit
Bessere Betriebszeit und Zuverlässigkeit: Durch die Beobachtbarkeit erhalten Teams Echtzeitzugriff auf die Systemleistung, um Engpässe zu erkennen und zu beheben.
Leistungsoptimierung: Teams können Ineffizienzen finden und die Systemleistung optimieren, indem sie Daten, die Ablaufverfolgung und Protokolle auswerten.
Schnellere Softwarebereitstellung im großen Maßstab: Durch die Beobachtbarkeit erhalten Teams umfassende Einblicke in die Systemaktivität und können Software so sicher und mit wenigen Unterbrechungen bereitstellen, aktualisieren und skalieren.
3. Überwachung von Infrastruktur, Cloud und Kubernetes
Moderne verteilte Systeme wie Cloud-Plattformen, On-Premises-Infrastruktur und Kubernetes-Cluster erfordern Beobachtbarkeit.
Vorteil: Teams können die Ressourcennutzung maximieren, containerisierte Workloads verwalten und Services nahtlos skalieren.
Mithilfe von Tools für die Beobachtbarkeit können Sie die Integrität von Kubernetes-Pods überwachen, fehlgeschlagene Bereitstellungen erkennen und die Kosten für Cloud-Ressourcen im Hinblick auf die Effizienz optimieren.
4. Bessere Benutzererfahrung
Durch die Verringerung von Ausfallzeiten, die Steigerung der Leistung und die Behebung von Problemen, bevor sie sich verschlimmern, sorgt die Beobachtbarkeit dafür, dass Programme stabil und reaktionsfähig bleiben und verbessert so das Benutzererlebnis.
Benutzerzufriedenheit: Ein reibungsloseres, zuverlässigeres System erhöht die Benutzerzufriedenheit und -treue und verbessert die Kundenbindung und den Geschäftserfolg.
5. Geschäftsanalysen
Durch die Bereitstellung von Daten zur Entscheidungsfindung verbindet die Beobachtbarkeit den IT-Betrieb mit den Geschäftsergebnissen.
Vorteil: Teams können technische Messdaten mit Unternehmens-KPIs wie Umsatz, Benutzerbindung und Kundenzufriedenheit verknüpfen.
Mithilfe von Lösungen für die Beobachtbarkeit können Sie die Auswirkungen von Ausfallzeiten auf den Umsatz beurteilen und so Unternehmen die Möglichkeit geben, die Verbesserungen mit dem höchsten ROI auszuwählen.
6. DevOps/DevSecOps-Automatisierung
Beobachtbarkeitsdaten optimieren CI/CD-Pipelines, die Ressourcenskalierung und Incident-Response-Workflows und rationalisieren die Automatisierung. Reduziert den manuellen Aufwand und steigert die Effizienz.
Verbesserte Sicherheit: Tools für die Beobachtbarkeit können Anomalien, verdächtige Aktivitäten und Sicherheitslücken erkennen und Teams dabei helfen, Bedrohungen zu verhindern und sich dagegen zu verteidigen.
7. Verbesserte betriebliche Effizienz
Die Beobachtbarkeit automatisiert Warnmeldungen, die Anomalieerkennung und Ursachenuntersuchungen, um Workflows zu optimieren. Das reduziert den manuellen Arbeitsaufwand und ermöglicht es den Teams, sich auf strategische Ziele zu konzentrieren, wodurch die betriebliche Effizienz verbessert wird.
8. Wirtschaftlichkeit
Durch die Beobachtbarkeit werden die Betriebskosten gesenkt, indem die Systemleistung verbessert, Ausfallzeiten verringert und die Ressourcennutzung optimiert wird. Durch die Suche nach ungenutzten Cloud-Ressourcen können Unternehmen Geld sparen, ohne Abstriche bei der Leistung zu machen.
9. Vorteile der Datentransparenz
Durch die Datenpipeline-Beobachtbarkeit können Teams die Datenqualität, -integrität und -konformität über die Systemleistung hinaus überprüfen.
Was sind die Herausforderungen der Beobachtbarkeit?
Herausforderungen der Beobachtbarkeit
Die Beobachtbarkeit ist für das Verständnis und Management des Systemverhaltens von entscheidender Bedeutung, weist jedoch verschiedene Probleme auf, die ihre Wirksamkeit beeinträchtigen können. Site24x7 definiert diese Schwierigkeiten als Ineffizienzen, Identifizierung von Ursachen, Priorisierung der Probleme und Abwägung von Produktivität, Leistung und Kosten. Diese Probleme müssen behoben werden, um die Systemintegrität, Leistung und Geschäftsziele zu verbessern. Nachfolgend werden einige wichtige Herausforderungen im Überblick dargestellt:
Komplexe Infrastruktur: Microservices, Cloud-Implementierungen und verteilte Systeme erschweren die Datenerfassung, -korrelation und -analyse. Durch die Komplexität werden die Interaktionen zwischen den Komponenten typischerweise verdeckt, was zu blinden Flecken führt, die die Fehlerbehebung erschweren und verlangsamen.
Protokolle, Metriken und Ablaufverfolgung: Moderne Systeme erstellen in hoher Geschwindigkeit riesige Mengen an Beobachtbarkeitsdaten in vielen Formaten. Aufgrund der Größe und Vielfalt dieser Daten kann es für Teams schwierig sein, diese zu organisieren, auszuwerten und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Das kann zu unbemerkten Anomalien und erheblichen Verzögerungen bei der Problembehandlung führen.
Ursachenanalyse: In komplexen und verteilten Systemen kann die Suche nach der Ursache ohne geeignete Tools zeitaufwändig und mühsam sein. Teams können Vermutungen anstellen, um die Ursachen für Probleme zu finden, ohne dass ausreichende Beobachtbarkeitsmöglichkeiten bestehen. Das verlangsamt die Problemlösung und erhöht die Wahrscheinlichkeit erneut auftretender Probleme, was wiederum die Systemzuverlässigkeit verringert.
Priorisierung der Probleme: Beobachtbarkeitsysteme erzeugen eine Menge Warnungen und Daten, was die Priorisierung erschwert. Durch falsche Priorisierung können Ressourcen für Probleme mit geringer Auswirkung verschwendet werden, während wichtige Probleme unbeachtet bleiben. Das beeinträchtigt die Systemleistung, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit.
Produktivität und Leistung in Einklang bringen: Investitionen in die Beobachtbarkeit von Infrastruktur, Tools und Fachwissen kann sich auf die Produktivität des Teams auswirken. Teams müssen sich normalerweise zwischen einer besseren Beobachtbarkeit und der Aufrechterhaltung des täglichen Betriebs entscheiden, was die Einführung oder Skalierung der Beobachtbarkeit verzögert. Der operative Aufwand und die Anforderungen an Beobachtbarkeit stehen häufig im Konflikt.
Fehlende Standardisierung: Tools und Plattformen haben aufgrund der nicht standardisierten Formate und Protokolle Schwierigkeiten, mit Beobachtbarkeitsdaten zu kommunizieren. Inkonsistenzen erschweren die Datenintegration und -analyse für Teams, schränken die Bemühungen zur Beobachtbarkeit ein und stören plattformübergreifende Vorgänge.
Manuelle Instrumentierung und Konfiguration: Das Instrumentieren von Code, das Konfigurieren von Tools und das Definieren von Metriken und Warnungen erfordert manuelle Interaktion. Diese Prozesse sind langsam, fehleranfällig und lassen sich bei wachsenden Systemen nur schwer skalieren. Das kann die Installation der Beobachtbarkeit verzögern und den Betriebsaufwand erhöhen.
Fehlerbehebung: Fragmentierte Daten, fehlender Kontext und ineffektive Tools für die Beobachtbarkeit verschwenden die Zeit der Teams. Die Problemlösung dauert länger, verringert die Teamproduktivität und verlangsamt die Unternehmensaktivitäten, wodurch die Systemleistung sinkt.
Mehrere Tools und Anbieter: Unternehmen verwenden häufig mehrere Beobachtbarkeitslösungen verschiedener Anbieter, die sich jeweils auf Protokolle, Analysen oder die Ablaufverfolgung konzentrieren. Die Verwaltung dieser Instrumente erschwert die Integration, erhöht die Kosten und fragmentiert die Daten. Das verlangsamt Einblicke und Lösungen, da es für die Teams schwieriger wird, die Ansichten zum Systemverhalten zu vereinheitlichen.
Wie sieht die Zukunft der Beobachtbarkeit aus – KI und Beobachtbarkeit?
Zukunft der Beobachtbarkeit: KI und Trends
KI, Automatisierung und neue Computerparadigmen prägen die Beobachtbarkeit, während die Systeme immer komplexer werden. Diese neuen Entwicklungen machen die Systemüberwachung und -verwaltung intelligenter, automatisierter und anpassungsfähiger. Hier sind die wichtigsten Entwicklungen.
1. KI-basierte Beobachtbarkeit
KI und maschinelles Lernen ermöglichen die Identifizierung und Vorhersage von Anomalien im großen Maßstab und revolutionieren so die Beobachtbarkeit.
- Technologien für KI-basierte Beobachtbarkeit können Anomalien in Echtzeit erkennen, sodass Teams mögliche Probleme beheben können, bevor diese sich verschlimmern.
- Vorausschauende Beobachtbarkeit: Modelle für maschinelles Lernen bieten proaktive Lösungen für Systemausfälle, Ressourcenknappheit und Leistungsengpässe, reduzieren Ausfallzeiten und verbessern die Zuverlässigkeit.
Die KI-Beobachtbarkeit verbessert die Ursachenanalyse, verringert die Alarmmüdigkeit und stärkt Systeme.
2. Neue Domänenbeobachtbarkeit
Die Beobachtbarkeit nimmt zu, um serverlose, Edge- und IoT-Technologien einzubeziehen.
- Serverlos und Kubernetes: Beobachtbarkeitslösungen passen sich an dynamische Kontexte wie Kubernetes und serverlose Architektur an und ermöglichen eine nahtlose Überwachung verteilter Systeme.
- IoT und Edge Computing: Beim Edge Computing und für IoT-Geräte ist die Beobachtbarkeit zur Überwachung verteilter Infrastrukturen und Aufrechterhaltung der Datenintegrität über alle verbundenen Geräte hinweg von entscheidender Bedeutung.
Moderne, dezentrale Systeme erfordern Beobachtbarkeit, die diese Fortschritte bieten.
3. Automatisierung und Observability-as-Code-Integration
Der Trend geht dahin, Beobachtbarkeit mit AIOps und Automatisierung zu kombinieren. Observability-as-Code-Methoden vereinfachen die Definition und Verwaltung der programmatischen Konfiguration von Beobachtbarkeit, harmonisieren mit DevOps-Workflows und verbessern die Skalierbarkeit.
Wie transformieren HPE und OpsRamp die Beobachtbarkeit für Hybrid Cloud und KI?
HPE und OpsRamp definieren die Beobachtbarkeit mit ihrem Hybrid Cloud-Management und ihrer KI-gestützten Betriebskompetenz neu. Ihre Allianz befasst sich mit den Herausforderungen der Verwaltung moderner IT-Umgebungen, die zunehmend über On-Premises-, Cloud- und Edge-Infrastrukturen verstreut sind. HPE und OpsRamp unterstützen Unternehmen beim Aufbau langlebiger, skalierbarer und effizienter Systeme, indem sie zuverlässige Beobachtbarkeit mit KI und Automatisierung integrieren.
Verbesserte Hybrid Cloud-Beobachtbarkeit
Die Verwaltung verteilter Workloads, die Interoperabilität und die Transparenz über heterogene Infrastrukturen hinweg sind einzigartig in Hybrid Cloud-Umgebungen. Die Lösungen von HPE und OpsRamp befassen sich mit diesen Problemen:
- Ihre einheitliche Überwachungsplattform bietet Einblick in On-Premises-, Cloud- und Edge-Systeme und ermöglicht Unternehmen die Überwachung hybrider Cloud-Infrastrukturen über eine zentrale Schnittstelle.
- Die Technologie von OpsRamp bietet umfassende Einblicke in den Zustand der Infrastruktur, die Ressourcennutzung und die Leistung in hybriden Umgebungen.
Beobachtbarkeit durch KI
HPE und OpsRamp nutzen fortschrittliche KI, um die Beobachtbarkeit zu verbessern:
- Proaktive Anomalieerkennung: KI ermöglicht die proaktive Anomalieerkennung in Hybrid Cloud-Systemen und verhindert so, dass mögliche Probleme den Betrieb beeinträchtigen.
- Vorausschauende Analysen: Modelle für maschinelles Lernen schätzen den Ressourcenbedarf und das Systemverhalten und ermöglichen so eine proaktive Skalierung und Optimierung.
- Schnellere Problemlösung: KI-basierte Ursachenuntersuchungen und automatisierte Fehlerbehebung verkürzen die MTTR und ermöglichen eine schnellere Wiederherstellung nach Vorfällen.
Integration von Automatisierung mit AIOps
Die Allianz legt den Schwerpunkt auf die Automatisierung des IT-Betriebs mithilfe von Beobachtbarkeit und AIOps:
- Ereigniskorrelation: Die Technologie von OpsRamp verknüpft Beobachtbarkeitsdaten auf intelligente Weise mit Workflows im Störungsmanagement, minimiert so Störungen und verbessert die Entscheidungsfindung.
- Automatisierte Fehlerbehebung: KI-gestützte Tools ermöglichen es IT-Experten, sich durch die Automatisierung von Korrekturmaßnahmen auf strategische Projekte zu konzentrieren.
Unterstützung für Edge Computing und IoT
HPE und OpsRamp bieten Transparenz und Verwaltung für massiv verteilte Edge-Computing- und IoT-Geräte. Das ist besonders wichtig für Unternehmen, die Daten und Workloads über verknüpfte Geräte und Remote-Infrastrukturen hinweg verwalten.