Lesezeit: 10 Minuten 4 Sekunden | Veröffentlicht: 21. Oktober 2025
Wi-Fi 7 Was ist Wi-Fi 7
Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be) ist der neue Standard der Wi-Fi Alliance, der im Vergleich zu früheren WLAN-Generationen erhebliche Leistungsverbesserungen bietet. Wie Wi-Fi 6E nutzt Wi-Fi 7 das 6-GHz-Band, um die WLAN-Kapazität erheblich zu erhöhen, indem es Zugriff auf bis zu 1200 MHz zusätzliches Spektrum bietet. Wi-Fi 7 führt wichtige Funktionen ein, darunter ultrabreite 320-MHz-Kanäle für mehr Daten bei höheren Geschwindigkeiten, Multi-Link-Operationen (MLO) für höhere Zuverlässigkeit und 4K QAM für höhere Spitzendatenraten.
Wi-Fi 7 eignet sich ideal für Anwendungsfälle, die eine hohe Bandbreite, geringe Latenz und eine extrem zuverlässige WLAN-Verbindung erfordern. Die Abwärtskompatibilität mit Unterstützung für die 2,4-GHz- und 5-GHz-Bänder zusätzlich zum 6-GHz-Band ermöglicht die Verbindung von Geräten älterer Generationen.
Was sind die Hauptmerkmale von Wi-Fi 7?
Wi-Fi 7, auch bekannt als IEEE 802.11be, erweitert die Fähigkeiten von Wi-Fi 6E um bedeutende neue Funktionen:
- Ultrabreite Kanäle mit 320 MHz Bandbreite verdoppeln die Übertragungskapazität der von Wi-Fi 6 unterstützten 160-MHz-Kanäle. Diese Bandbreitenerhöhung trägt dazu bei, Verzögerungen zu reduzieren und die Gesamtübertragungsraten zu verbessern.
- Multi-Link-Operation (MLO) für die Aggregation von Kanälen, die es Geräten, die mit einem Wi-Fi 7 Access Point verbunden sind, ermöglicht, verschiedene Kanäle über Frequenzbänder hinweg zu kombinieren, wodurch die gleichzeitige Übertragung und der Empfang von Daten über mehrere Links möglich ist. Vor Wi-Fi 7 nutzten Geräte zur Datenübertragung normalerweise ein einzelnes Band.
- 4K QAM (Quadrature Amplitude Modulation) bietet höhere Spitzendatenraten, indem in jedes Signal größere Datenmengen dichter integriert werden können. Die Effizienz und Leistung der Datenübertragung wird im Vergleich zu 1K QAM mit Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E deutlich verbessert.
- Die Spektrumspunktierung mindert Interferenzen in Breitbandkanälen durch die selektive Aktivierung von Unterkanälen in 20-MHz-Schritten, was zur Erhaltung der Kanalintegrität und der betrieblichen Flexibilität beiträgt. Auf diese Weise können Störungen oder andere Anforderungen umgangen werden, während die Funktion der 320-MHz-Kanäle weiterhin gewährleistet bleibt.
In den letzten 25 Jahren wurden im Bereich der kabellosen Kommunikation enorme Fortschritte erzielt, die zu Vorteilen in Leistung, Effizienz und Sicherheitsfunktionen geführt haben. Mit der Weiterentwicklung der Wireless-Standards profitiert Wi-Fi 7 auch von den Effizienzfunktionen von Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E (IEEE 802.11ax), darunter:
- Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA), was die wohl wichtigste neue Funktion im Standard 802.11be ist. Diese erweiterte Mehrbenutzerfunktion teilt die Kanäle effektiv auf, um die Netzwerkeffizienz zu erhöhen. Im Gegensatz zum bestehenden Modell, bei dem Geräte miteinander konkurrieren, um Daten zu senden, können mehrere Geräte mit unterschiedlichem Bandbreitenbedarf gleichzeitig versorgt werden. Mit 802.11be gibt es keine Konkurrenz, da jedes Gerät gleichzeitig für die parallele Datenübertragung eingeplant wird.
- Dieser Umgang mit Datenpaketen verbessert die Leistung, da eine große Anzahl Pakete – insbesondere latenzempfindliche Pakete wie Sprach- oder Videoverkehr – gleichzeitig übertragen werden können. In Umgebungen mit hohem Verkehrsaufkommen entspricht dies einem Fahrgemeinschaftsmodell, anstatt jeweils ein einzelnes Fahrzeug für den Verkehr zu benutzen. Der Datenverkehr wird zu einem Transport zusammengefasst, bei dem mehrere Gespräche gleichzeitig möglich sind. Auf diese Weise können Access Points den Datenverkehr von mehreren 802.11be-Geräten effizienter und mit höchster Leistung bewältigen.
- Multi-User Multiple Input/Multiple Output (MU MIMO) ist eine weitere Möglichkeit, den Datenverkehr von mehreren Geräten abzuwickeln, die ursprünglich in 802.11ac eingeführt wurde. In 802.11be wurde diese Funktion erweitert, indem mehreren Geräten die gleichzeitige Übertragung ermöglicht wird.
- Dieser Mechanismus verarbeitet effizient große Pakete wie beispielsweise das Streaming von HD-Videos, während OFDMA die Verarbeitung kürzerer Pakete von IoT-Geräten und Sprachverkehr optimiert. Target Wake Time (TWT) minimiert die Gerätekonkurrenz und erhöht die Akkulaufzeit der Clients. Die Funktion lässt die Geräte inaktiv bleiben, bis sie an der Reihe sind, Daten nach einem mit den APs ausgehandelten Zeitschema zu übertragen. Da Geräte in einen inaktiven Modus wechseln können, ist die verlängerte Akkulaufzeit von Smartphones, Tablets und IoT-Geräten ein wesentlicher Vorteil. Dies ähnelt beim Handy dem Parken eines Fahrzeugs im Wartebereich, anstatt den Flughafen für Ankünfte zu umrunden. Die Folge sind weniger Staus, mehr Energieeinsparungen und ein insgesamt besseres Benutzererlebnis.
- Das IoT Handling wird um einen Betriebsmodus für Geräte mit niedriger Leistung und geringer Bandbreite wie Sensoren, Automatisierungs- und medizinische Geräte erweitert. Dieser Modus trennt diese Geräte von einem 802.11be Access Point mit einem Kanal mit ausschließlich 20 MHz, der entweder im 2,4-, 5-GHz oder 6-GHz-Band arbeitet. Dadurch wird verhindert, dass Datenverkehr mit geringer Bandbreite den latenzempfindlichen Datenverkehr beeinträchtigt.
- Die Unterstützung von integrierter Wi-Fi 7-Verschlüsselung mit Enhanced Open hilft, den Gastverkehr pro Benutzersitzung und Gerät verschlüsselt zu halten. Gäste können sich weiterhin mit einem „offenen“ Netzwerk verbinden, genießen jetzt aber ein sichereres WLAN-Erlebnis ohne den weiteren Aufwand, noch zusätzlich etwas tun zu müssen. Darüber hinaus wurde WPA3 als Ersatz für WPA2 eingeführt und verbessert die Sicherheit für Mitarbeiterverbindungen durch fortschrittlichere Algorithmen und eine einfachere Konfiguration. Beide Lösungen sind einfach für die IT und die Benutzer und verbessern gleichzeitig den Zustand Ihrer Netzwerke.
Welche Vorteile bietet Wi-Fi 7?
WLAN-Netzwerke waren durch das verfügbare Spektrum eingeschränkt. Während Unternehmen immer mehr hochauflösende Videostreams nutzen, immer mehr Client- und IoT Geräte ins Netzwerk aufnehmen und ihre Umstellung auf Cloud-Services fortsetzen, nimmt damit auch die WLAN-Überlastung zu – worunter letztendlich das Benutzererlebnis leidet.
Der Wi-Fi 6E-Standard öffnete das 6-GHz-Band. Damit ermöglichte er enorme Steigerungen der Wireless-Kapazität von bis zu 1200 MHz an zusätzlichem Spektrum sowie eine bis zu dreifache Erhöhung der WLAN-Kapazität. Der neue Wi-Fi 7-Standard (IEEE 802.11be) baut auf den Kapazitätssteigerungen dieses sauberen Spektrums auf und bietet Verbesserungen zur Unterstützung zunehmender Dichte, zur Bereitstellung einer hochgradig zuverlässigen und latenzarmen Konnektivität und zur Ermöglichung des leistungsstärksten verfügbaren WLAN-Netzwerks für:
- Mehr Daten und deutlich mehr gleichzeitige Übertragungen mit höheren Geschwindigkeiten dank 320-MHz-Kanälen, die doppelt so breit sind wie die 160-MHz-Kanäle von Wi-Fi 6E.
- Besseren Lastausgleich und höheren Durchsatz mit Multi-Link-Operation (MLO), der Wi-Fi-7-Geräten die gleichzeitige Verbindung mit mehreren verschiedenen Kanälen in den Frequenzbereichen ermöglicht. Alternativ können beide Bänder gleichzeitig genutzt werden, um redundante Daten mit extrem niedriger und präziser Latenz zu teilen und so eine höhere Zuverlässigkeit zu erzielen.
- Höhere Spitzendatenraten mit 4K QAM, die Daten in jedem Signal dichter packt und höhere Übertragungsraten als Wi-Fi 6E ermöglicht. So entsteht ein schnelleres WLAN mit geringer Latenz.
- Bessere Nutzung breiter Kanäle durch die Berücksichtigung von Interferenzen mit Spektrum-Puncturing.
Multi RU und Puncturing – Diagramm.
Wi-Fi 7 Wi-Fi6 – Diagramm.
Was ist der Unterschied zwischen Wi-Fi 7 und Wi-Fi 6E?
Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 nutzen beide die Vorteile des 6-GHz-Bands. Jedoch basiert Wi-Fi 7 auf dem vorgeschlagenen Standard IEE 802.11be, während Wi-Fi 6E auf IEEE 802.11ax basiert. Abwärtskompatibilität gewährleistet, dass sich auch frühere Generationen von Geräten verbinden können.
Wi-Fi 7 verfügt auch über folgende Funktionen:
- Kanäle mit 320 MHz Bandbreite.
- Multi-Link Operation (MLO) für Kanalbündelung und Failover.
- 4K QAM für höhere Datenraten-Spitzen.
- Spektrum-Puncturing für eine bessere Handhabung von Interferenzen in breiten Kanälen.
Wi-Fi 6E | Wi-Fi 7 | |
|---|---|---|
| Entsprechender IEEE-Standard | 802.11ax | 802.11be |
| Nutzung des 6 GHz-Bands | Ja | Ja |
| Wichtigste Merkmale | Bis zu 1200 MHz zusätzliches unlizensiertes Spektrum* Bis zu sieben 160-MHz-Kanäle Abhängig von den lokalen Bestimmungen Datenraten bis zu 1024 QAM WPA3 erforderlich | Alle Merkmale von Wi-Fi 6E plus: Maximal 320 MHz-Kanäle Multi-Link Operation (MLO) zur Kanalbündelung Spektrum-Puncturing zur Minimierung von Kanal-Interferenzen |
| Was Sie wissen sollten | Die vollständige oder teilweise Nutzung des 6-GHz-Bandes variiert je nach Land Für den Einsatz in Außenbereichen sind Standardstromversorgung und ein automatisiertes Frequenzsystem erforderlich | Die vollständige oder teilweise Nutzung des 6-GHz-Bandes variiert je nach Land Für den Einsatz in Außenbereichen sind Standardstromversorgung und ein automatisiertes Frequenzsystem erforderlich Die Nutzung von 4096 QAM-Datenraten erfordert ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) sowie einen sehr geringen Abstand zu einem AP (wenige Meter) In den meisten Fällen bieten die Access Point-Abdeckungsmodelle nicht genügend verfügbare Kanäle zur Unterstützung von 320 MHz, daher werden stattdessen kleinere Kanäle verwendet |
Überlegungen zur Auswahl von Wi-Fi 7 Access Points
Wenn Unternehmen Upgrades und Erneuerungen der kabellosen Infrastruktur planen, sollten sie dabei auch die zukünftigen Kapazitäts-, Leistungs- und Konnektivitätsanforderungen berücksichtigen. Wi-Fi 7 wurde entwickelt, um zuverlässige kabellose Lösungen zu bieten und eignet sich daher für neue Anwendungsfälle, die eine hohe Bandbreite, geringe Latenz und zuverlässige WLAN-Konnektivität erfordern. Durch den Einsatz von Wi-Fi 7 können Unternehmen ihre Netzwerke zukunftssicher machen.
Kriterien für die Bewertung von Wi-Fi 7 Access Points beinhalten Folgendes:
- Prozesse mithilfe von KI und maschinellem Lernen vereinfachen, um die Optimierung zu automatisieren und umsetzbare Empfehlungen zur Behebung von Problemen bereitzustellen.
- Integrierte Sicherheit durch einheitliche Richtliniendurchsetzung in kabelgebundenen und kabellosen Netzwerken bereitzustellen und eine Policy Enforcement Firewall (PEF) zu unterstützen.
- Sichere, energieeffiziente IoT-Funktionen zu bieten, um Access Points als IoT-Konnektivitätsplattform mit Bluetooth Low Energy (BLE), Zigbee oder USB-Anschlüssen zu nutzen.
- Die Selbstortung für Standortservices in Innenbereichen aktivieren.
- Flexibilität für eine Verwaltung On-Premises, in der Cloud oder as-a-Service bieten und Bereitstellung mit oder ohne Gateways.
- Wi-Fi CERTIFIED™ sein, um anzuzeigen, dass sie branchenweit vereinbarte Standards für Interoperabilität, Sicherheit und eine Reihe anwendungsspezifischer Protokolle erfüllen.
Wie funktioniert Wi-Fi 7?
Wi-Fi 7, oder IEEE 802.11be, stellt die nächste Evolutionsstufe der kabellosen Netzwerktechnologie dar und baut auf den wesentlichen Fortschritten von Wi-Fi 6 und der Erweiterung in das 6-GHz-Spektrum durch Wi-Fi 6E auf. Wi-Fi 7 wird voraussichtlich das Nutzererlebnis in Umgebungen mit hoher Dichte wie großen Campusgeländen, Stadien, Flughäfen und Konferenzzentren neu definieren und bandbreitenintensive Anwendungen wie Videostreaming, AR und VR unterstützen.
Wi-Fi 7 verbessert die Konnektivität durch die Integration mehrerer innovativer Funktionen, die die Grenzen der kabellosen Technologie erweitern:
- 320-MHz-Kanäle: Diese Kanäle, die ausschließlich im 6-GHz-Band verfügbar sind, verdoppeln die Durchsatzkapazität im Vergleich zu Wi-Fi 6. Diese Verbesserung ermöglicht Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten und hebt die Leistung von WLAN-Netzwerken auf ein neues Niveau.
- Multi-Link Operation (MLO): MLO ist eine zentrale Funktion, die es Geräten ermöglicht, mehrere Wi-Fi-Bänder gleichzeitig zu nutzen. Das steigert nicht nur den Durchsatz durch eine effizientere Verteilung des Datenverkehrs, sondern verbessert auch die Zuverlässigkeit und verringert die Latenz, was für Anwendungen, die eine konsistente und robuste Konnektivität erfordern, besonders wichtig ist.
- 4K QAM (Quadraturamplitudenmodulation): Wi-Fi 7 nutzt 4K QAM, um eine um 20 % höhere Übertragungsrate als 1024 QAM in Wi-Fi 6 zu erzielen. Dieses höhere Modulationsverfahren steigert den Datendurchsatz und erzielt so eine größere Effizienz über die Funkwellen.
- 512 Compressed Block Acknowledgment (BlockAck): Diese Funktion reduziert den Overhead und steigert die Effektivität durch effiziente Bearbeitung von Bestätigungen, Unterstützung höherer Datenraten und Verbesserung der Gesamtnetzwerkleistung.
- Zuweisung mehrerer Ressourceneinheiten (Multiple Resource Units, MRU): Eine weitere wichtige Neuerung ist die erhöhte Flexibilität bei der Spektrumressourcenplanung, die eine bessere Effizienz im Spektrum ermöglicht, welche in dichten Netzwerkumgebungen kritisch ist.
Wie wähle ich einen Wi-Fi 7-Anbieter aus?
Berücksichtigen Sie Netzwerk- und WLAN-Anbieter, die:
- Über eine Führungsposition innerhalb der Branche verfügen, die von führenden Analysten wie Gartner, Forrester und IDC anerkannt wird.
- Integrierte Sicherheit durch einheitliche Richtlinien-Durchsetzung in kabelgebundenen und kabellosen Netzwerken bereitstellen.
- Prozesse mithilfe von KI und maschinellem Lernen vereinfachen, um die Optimierung zu automatisieren und umsetzbare Empfehlungen zur Behebung von Problemen bereitzustellen.
- Sichere, energieeffiziente IoT-Funktionen bieten, damit Sie APs als IoT-Konnektivitätsplattform mit Bluetooth Low Energy (BLE), Zigbee oder USB-Anschlüssen nutzen können.
- Die Flexibilität für eine lokale Verwaltung oder in der Cloud bieten und mit oder ohne Gateways bereitstellen.
HPE bietet Wi-Fi 7 Access Point-Lösungen von HPE Aruba Networking und HPE Juniper Networking an.
FAQs
Welche Probleme löst Wi-Fi 7?
Wi-Fi 7 trägt der wachsenden Nachfrage nach höherem Datendurchsatz und verbesserter Zuverlässigkeit in zunehmend vernetzten Umgebungen Rechnung. Als direkte Antwort auf komplexe und hochdichte Anwendungsfälle überwindet sein Design mehrere weit verbreitete Herausforderungen früherer WLAN-Generationen.
Der Standard führt 320 MHz superbreite Kanäle ein, die ausschließlich dem 6-GHz-Band vorbehalten sind und den Durchsatz von Wi-Fi 6 verdoppeln.
Multi-Link Operation (MLO) verbessert das WLAN-Erlebnis zusätzlich durch eine optimierte Lastverteilung über die Verbindungen hinweg. Das Ergebnis ist eine signifikante Steigerung des Durchsatzes und ein Sprung in der Zuverlässigkeit, wodurch die unregelmäßige Leistung aufgrund unausgewogener Netzwerklasten – ein kritisches Problem in bestehenden Konfigurationen – direkt angegangen wird.
Darüber hinaus ermöglicht der Sprung von 1024 QAM auf 4K QAM 20 % höhere Übertragungsraten und verschiebt damit die Effizienzgrenzen. Neben 512 Compressed Block Acknowledgment und der Möglichkeit, mehrere Ressourceneinheiten (RUs) an eine einzelne Station (STA) zu senden, bietet Wi-Fi 7 eine transformative Steigerung der Spektrumeffizienz und reduziert den Overhead.
Zusammengenommen bilden die Innovationen von Wi-Fi 7 das Rückgrat für Netzwerke, die in der Lage sind, immersive Erlebnisse wie AR/VR ohne Latenz- und Probleme durch Ineffizienz zu ermöglichen.
Was treibt die Einführung von Wi-Fi 7 an?
Die treibenden Faktoren für die Einführung von Wi-Fi 7 sind die sich ständig verändernden technologischen Anforderungen an höhere Leistung und geringere Latenz. Wi-Fi 7 wird die nächste Generation immersiver Erlebnisse ermöglichen – von interaktiven Klassenzimmern über Telemedizin (Telediagnostik und Telechirurgie) und AR/VR-Anwendungen bis hin zu Ultra-High-Definition-Videostreaming. Es trägt dem erheblichen Bedarf an höherem Datendurchsatz und minimaler Latenz in dichten Netzwerkumgebungen Rechnung. Verbesserungen wie 320 MHz-Kanäle, Multi-Link Operation (MLO) und 4K QAM – die jeweils für ausfallsichere, effiziente und schnelle drahtlose Verbindungen entwickelt wurden – werden die Akzeptanz von Wi-Fi 7 beschleunigen.
Welche Vorteile bietet der Einsatz von Wi-Fi 7?
Wi-Fi 7 (802.11be) revolutioniert die kabellose Technologie durch die Bereitstellung von hochzuverlässiger Hochgeschwindigkeitskonnektivität mit hoher Dichte. Dieser neue Standard führt mehrere wichtige Verbesserungen ein, die den steigenden Anforderungen moderner digitaler Ökosysteme gerecht werden sollen. Zu den wichtigsten Merkmalen und Vorteilen gehören:
320 MHz Superbreite Kanäle:
- Ermöglicht einen bemerkenswerten Datendurchsatz und steigert die Gerätegeschwindigkeiten in den Multigigabit-Bereich.
Multi-Link Operation (MLO):
- Optimiert die Verkehrsverteilung, um einen dauerhaften Durchsatz und eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
4K QAM (Quadraturamplitudenmodulation):
- Steigert die Datenraten um 20 % gegenüber Wi-Fi 6.
512 Compressed Block Acknowledgment (Block Ack):
- Reduziert den Verwaltungsaufwand und steigert die Effizienz, was sich insbesondere in dichten Netzwerkumgebungen als vorteilhaft erweist.
Die Leistungsfähigkeit von Wi-Fi 7 geht weit über inkrementelle Verbesserungen hinaus. Sie stellt einen bedeutenden Sprung in Effizienz und Leistung dar. Diese Weiterentwicklungen sind darauf ausgelegt, den Netzwerkanforderungen von heute und morgen gerecht zu werden. In Kombination mit KI und Automatisierung, die eine proaktive Fehlerbehebung und Verwaltung ermöglichen, bietet Wi-Fi 7 eine einzigartige Konnektivität und betriebliche Effizienz und positioniert Unternehmen so für den zukünftigen Erfolg.
Was sind die wichtigsten Funktionen von Wi-Fi 7?
Mit 320 MHz superbreiten Kanälen und Multi-Link Operation (MLO) bietet Wi-Fi 7 bahnbrechende Verbesserungen bei Durchsatz und Effizienz und ist damit ideal für bandbreitenintensive Umgebungen. Darüber hinaus verbessert 4K QAM die Datenübertragungsrate um 20 % gegenüber Wi-Fi 6 mit 1024 QAM. Advanced 512 Compressed Block Acknowledgment (Block Ack) optimiert Netzwerkprotokolle durch Reduzierung des Overheads und Steigerung der Gesamteffizienz des Netzwerks.
Da Wi-Fi 7 neue Herausforderungen bei der Abstimmung und Verwaltung mit sich bringt, werden KI und Automatisierung der Schlüssel zur Maximierung der Wi-Fi 7-Leistung bei gleichzeitiger Kostenkontrolle sein.
Was ist der Unterschied zwischen Wi-Fi 6 und Wi-Fi 7?
Wi-Fi 6, oder 802.11ax, konzentriert sich auf die Verbesserung der Netzwerkeffizienz und -leistung in Umgebungen mit hoher Dichte. Mit Funktionen wie Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA), Target Wake Time (TWT) und 1024-QAM erreicht Wi-Fi 6 Geschwindigkeiten von bis zu 9,6 Gbit/s. Es unterstützt höhere Datenübertragungsraten als frühere Generationen, geringere Latenzzeiten und eine verbesserte Akkulaufzeit und legt damit den Grundstein für die intelligenten Ökosysteme und komplexen Anwendungen von heute. Wi-Fi 6E erweitert diese Funktionen auf das 6-GHz-Band und sorgt so für höhere Geschwindigkeiten, weniger Überlastung und geringere Latenz.
Wi-Fi 7, auch bekannt als IEEE 802.11be, nutzt ebenfalls das 6-GHz-Band und bietet darüber hinaus bedeutende neue Funktionen:
- Ultrabreite Kanäle mit 320 MHz Bandbreite verdoppeln die Übertragungskapazität der von Wi-Fi 6 und Wi/Fi 6E unterstützten 160-MHz-Kanäle. Diese Bandbreitenerhöhung trägt dazu bei, Verzögerungen zu reduzieren und die Gesamtübertragungsraten zu verbessern.
- Multi-Link-Operation (MLO) für die Aggregation von Kanälen, die es Geräten, die mit einem Wi-Fi 7 Access Point verbunden sind, ermöglicht, verschiedene Kanäle über Frequenzbänder hinweg zu kombinieren, wodurch die gleichzeitige Übertragung und der Empfang von Daten über mehrere Links möglich ist. Vor Wi-Fi 7 nutzten Geräte zur Datenübertragung normalerweise ein einzelnes Band.
- 4K QAM (Quadrature Amplitude Modulation) bietet höhere Spitzendatenraten, indem in jedes Signal größere Datenmengen dichter integriert werden können. Die Effizienz und Leistung der Datenübertragung wird im Vergleich zum einzigen 1K QAM mit Wi-Fi 6 und Wi-Fi 6E deutlich verbessert.
- Durch Spektrum-Puncturing werden Störungen in breiten Kanälen ausgeglichen, da durch die Öffnung von 20-MHz-Schritten der Betrieb von Unterkanälen innerhalb breiter Kanäle ermöglicht wird. Auf diese Weise können Störungen oder andere Anforderungen umgangen werden, während die Funktion der 320-MHz-Kanäle weiterhin gewährleistet bleibt.