Was ist IT-Asset-Management (ITAM)?
Definition von IT-Asset-Management
ITAM, das auch als „IT-Asset Lifecycle Management“ oder „Asset Lifecycle Management“ bezeichnet wird, ist ein Framework für das proaktive und strategische Management der Anschaffung, Nutzung, Wartung und Außerbetriebnahme von IT-Assets.
Es sollte nicht mit dem Management des IT-Betriebs verwechselt werden, bei dem es um die Bereitstellung von IT-Services und die Optimierung der Systemleistung geht. Das ITAM konzentriert sich vielmehr auf die Implementierung und Automatisierung von Prozessen für das Management komplexer Assetbestände – von der Anschaffung bis zur Entsorgung.
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Phasen des IT-Asset-Managements
Viele glauben, dass der ITAM-Prozess beginnt, wenn ein Asset in den Bestand aufgenommen wird. Tatsächlich beginnt er in dem Moment, in dem der Bedarf an einem neuen IT-Asset entsteht. Hier sehen Sie die fünf Phasen des ITAM und die Anforderungen für jede Phase:
- Anforderung: Der Anforderungsprozess beginnt, wenn eine Person innerhalb eines Unternehmens die Anschaffung neuer IT-Geräte anfordert. Zu den Best Practices des ITAM gehören eine standardisierte, automatisierte Methode für die Übermittlung von Anforderungen und eine vordefinierte Gruppe von Kriterien, auf deren Basis Anforderungen geprüft und genehmigt oder abgelehnt werden.
- Beschaffung: Diese Phase beinhaltet die Anschaffung von IT-Assets. Wichtige Aspekte des IT-Asset-Managements während dieser Phase sind die Auswahl eines Anbieters, Vertragsverhandlungen, Finanzierungsverfahren und die erfolgreiche Aufnahme der erworbenen Assets in den Bestand.
- Implementierung: In dieser Phase werden die IT-Geräte für die Nutzung vorbereitet, ob in einem Rechenzentrum, in einer Werkhalle oder auf der Workstation eines einzelnen Benutzers. Zu den Best Practices des ITAM gehört die Nutzung von Tools für das Bestandsmanagement, von Gerätezuweisungen und von festgelegten „Eigentümern“ und Standorten.
- Wartung: Die Asset-Wartung umfasst Routinemaßnahmen für die physische Instandhaltung sowie Software-Updates und alle notwendigen Reparaturen. Ausgereifte IT-Asset-Management-Systeme für die Wartung zeichnen sich durch automatisierte Prozesse aus, die durch Management-Tools unterstützt werden.
- Außerbetriebnahme: Alle IT-Assets müssen am Ende ihres Lebenszyklus außer Betrieb genommen werden. Gelegentlich kommt es vor, dass Geräte nicht mehr funktionieren. Aber mit effektiven Verfahren für das IT-Asset-Management können die Kosten für den weiteren Einsatz älterer Assets und die Leistungsvorteile, die entstehen, wenn sie durch neuere Technologie ersetzt werden, sorgfältig abgewogen werden.
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Vorteile des IT-Asset-Managements
Das oberste Ziel des ITAM ist es, dem Unternehmen den bestmöglichen ROI aus der Nutzung von IT-Assets zu ermöglichen. Ein systematisches IT-Asset-Management trägt zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) bei – von der Aushandlung vorteilhafter Vertragsbedingungen über die Unterstützung der proaktiven Wartung und die Vermeidung von Ausfallzeiten bis zur Wertschöpfung aus Assets, die außer Betrieb genommen werden. Neben Vorteilen für das Geschäftsergebnis kann das Unternehmen so schnellere Upgrades auf die neuesten Technologien durchführen und einen Wettbewerbsvorteil erzielen.
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ITAM, HPE und Nachhaltigkeit
Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Außerbetriebnahme von IT-Assets besteht darin, ältere Geräte verantwortungsvoll aus dem Bestand zu entfernen. In vielen Fällen können noch funktionsfähige Assets wiederaufbereitet und weiterverkauft werden. Dadurch profitieren Unternehmen nicht nur vom Erlös aus dem Verkauf, sondern können auch ihre Ziele in puncto Nachhaltigkeit erreichen. Mit dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit unterstützt HPE Financial Services Unternehmen jeder Größe dabei, einen Wert aus älteren IT-Assets zu erzielen und Assets so lange wie möglich einzusetzen. So lässt sich die Menge an Elektroschrott reduzieren, der auf Mülldeponien landet.
„Towards a circular economy: Business rationale for an accelerated transition“
Höhere Preisvolatilität, Lieferkettenrisiken und zunehmender Druck auf Ressourcen bedeuten, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für die Nutzung einer Kreislaufwirtschaft gekommen ist. Dadurch lassen sich Produkte, Komponenten und Materialien jederzeit maximal nutzen. Letztlich soll dadurch die globale Wirtschaftsentwicklung vom Verbrauch endlicher Ressourcen entkoppelt werden.
- Faktoren für den Wandel und ein neues Wirtschaftsmodell
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