Lesezeit: 3 Minuten 9 Sekunden | Veröffentlicht: 5. September 2025
Cyber-Resilienz Was ist Cyber-Resilienz?
Unter Cyber-Resilienz versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, sich an Cyber-Bedrohungen anzupassen, ohne die Integrität, den Zweck und die Kontinuität des Unternehmens zu beeinträchtigen. Sie zeigt, wie gut ein Unternehmen darauf vorbereitet ist, Cyber-Angriffe vorherzusehen, zu erkennen, zu verhindern, darauf zu reagieren, sie zu beheben und sich von ihnen zu erholen.
Warum ist Cyber-Resilienz wichtig?
Cyber-Resilienz ist für den Schutz der IT-Systeme, kritischen Infrastrukturen, Daten und Anwendungen von Unternehmen unerlässlich. Dieser Ansatz zwingt Unternehmen dazu zu akzeptieren, dass Hacker am längeren Hebel sitzen, also sich mit „unbekannten Unbekannten“ abzufinden und dadurch noch innovativer, umfassender und drängender vorzugehen.
Cyber-Resilienz erkennt an, dass es keine Garantie dafür gibt, jeden Angriff zu erkennen und zu verhindern. Um echte Cyber-Resilienz zu schaffen, ist eine Kombination aus Präventivmaßnahmen sowie Behebungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen erforderlich. Mit einer angemessenen Cyber-Resilienz sind Unternehmen in der Lage, ihre beabsichtigten Ergebnisse trotz negativer Cyber-Ereignisse kontinuierlich zu erzielen.
Wie erreicht mein Unternehmen eine bessere Cyber-Resilienz?
Unternehmen müssen ihre Organisation untersuchen und Schwachstellen, Risiken und Auswirkungen auf das Geschäft identifizieren. Mithilfe von Penetrationstests, Risikobewertungen und Geschäftsauswirkungsanalysen können Sie die kritischsten und anfälligsten Elemente in einem Unternehmen priorisieren. Nachdem die wichtigsten Bedarfsbereiche identifiziert wurden, können Unternehmen Änderungen implementieren, darunter Mitarbeiterschulungen, Zero Trust-Sicherheit, Cyber Recovery-Planung und alle Software- oder Hardware-Resilienz-Updates, die eine cyberresistentere IT-Infrastruktur unterstützen. Und schließlich müssen die ergriffenen Maßnahmen kontinuierlich getestet und neu bewertet werden, um neue und sich entwickelnde Bedrohungen, Risiken und Schwachstellen zu berücksichtigen.
Cyber-Resilienz gegen Zero-Day-Angriffe
Von einem Zero-Day-Angriff spricht man, wenn Hacker eine Schwachstelle in einem System erfolgreich ausnutzen, bevor Softwareentwickler oder -manager die Chance haben, den Angriff zu erkennen und Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Dies geschieht durch gezielte Angriffe auf Schwachstellen, die den Softwareentwicklern noch nicht bekannt sind.
Von einem Zero-Day-Angriff spricht man, wenn Hacker eine Schwachstelle in einem System erfolgreich ausnutzen, bevor Softwareentwickler oder -manager die Chance haben, den Angriff zu erkennen und Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Dies geschieht durch gezielte Angriffe auf Schwachstellen, die den Softwareentwicklern noch nicht bekannt sind.
Unternehmen können einen Vier-Stufen-Plan befolgen, um ihre Ausfallsicherheit im Umgang mit Zero-Day-Angriffen zu verbessern:
1. Antizipieren und erkennen
Zusätzlich zur Vorbereitung auf bekannte Cyber-Angriffe und Schwachstellen müssen Unternehmen ganzheitliche Risikobewertungen durchführen, um Risikostufen einzuschätzen und mit bekannten und unbekannten Bedrohungen umzugehen. Unternehmen müssen akzeptieren, dass Cyber-Bedrohungen trotz aller Präventionsversuche erfolgreich die Systeme beeinträchtigen können. Die Erkennung potenzieller Cyber-Bedrohungen muss über die Suche nach bekannten Bedrohungen hinausgehen und in der Lage sein, anomale und verdächtige Aktivitäten zu erkennen, die auf einen Angriff hindeuten könnten.
2. Isolieren und standhalten
Um Ihre geschäftskritischen Anwendungen auch bei einem Zero-Day-Angriff aufrechtzuerhalten, muss Ihr Unternehmen über die richtige Sicherheitsarchitektur verfügen. Durch die Isolierung von Wiederherstellungsdaten mithilfe von Air-Gapping und Unveränderlichkeit wird verhindert, dass Angreifer die Wiederherstellung gefährden. Eine isolierte Wiederherstellungsinfrastruktur kann eine erste Wiederherstellung ermöglichen, die für Angreifer nicht erreichbar ist, um mit der Behebung zu beginnen. Mit einem Kontinuitätsplan auf Basis einer Zero-Trust-Architektur kann Ihr Unternehmen bei einem Cyber-Angriff seinen entsprechenden Reaktionsplan umsetzen.
3. Beheben und wiederherstellen
Da der Schwerpunkt auf der Business Continuity liegt, umfasst die Cyber-Resilienz auch Elemente einer Disaster Recovery-Strategie, die sich speziell auf die Wiederherstellung nach Angriffen konzentrieren. Die Cyber-Wiederherstellung geht über die herkömmliche Disaster Recovery hinaus, da Schwachstellen und kompromittierte Systeme behoben werden müssen, um zu verhindern, dass Angreifer dieselben Systeme weiterhin ausnutzen. Der Cyber-Wiederherstellungsplan spielt eine wichtige Rolle bei der Cyber-Resilienz, da er die Wiederherstellung nach erfolgreichen Angriffen auf Ihr Unternehmen ermöglicht.
4. Testen und anpassen
Die Fähigkeit von Unternehmen, aus Angriffen zu lernen, ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige Cyber-Resilienz. Das Lernen aus laufenden Tests der Cybersicherheit und Cyberwiederherstellung sowie das Lernen aus tatsächlichen Angriffen fördert die Agilität und kontinuierliche Verbesserung innerhalb der Infrastruktur Ihres Unternehmens.
HPE und Cyber-Resilienz
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