Lesezeit: 11 Minuten 50 Sekunden | Veröffentlicht: Juli 2025

Cloud-Governance
Was ist Cloud-Governance?

Cloud-Governance umfasst Richtlinien, Prozesse und Kontrollen, die eine effektive und sichere Verwaltung von Cloud-Ressourcen gewährleisten, auch in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen. Sie bietet klare Regeln für die Bereitstellung, Überwachung und Wartung der Cloud und hilft Unternehmen, Prozesse in der Cloud mit ihren Geschäftszielen zu verknüpfen, Risiken zu vermeiden und Kosten zu optimieren. Cloud-Governance hilft Unternehmen dabei, Innovation und betriebliche Disziplin in Einklang zu bringen, indem sie Transparenz, Kontrolle und Verantwortlichkeit für die gesamte Cloud-Infrastruktur, Anwendungen und Daten bietet. 

Bild eines IT-Programmierers, der am Arbeitsplatz im Büro einen Computer verwendet.
  • Was sind die Komponenten der Cloud-Governance?
  • Welche Vorteile bietet Cloud-Governance?
  • Was ist das Cloud-Governance-Framework?
  • Mit welchen Herausforderungen ist Cloud-Governance verbunden?
  • Was sind die zukünftigen Trends der Cloud-Governance?
  • Wie hängen HPE Morpheus, Zero Trust und OpsRamp mit der Cloud-Governance zusammen?
Was sind die Komponenten der Cloud-Governance?

Was sind die Komponenten der Cloud-Governance?

Cloud-Governance besteht aus verschiedenen miteinander verbundenen Komponenten, die die Effizienz, Sicherheit und Compliance der Cloud verbessern.

  1. Durch die Sicherheit und Compliance werden Risiken wie Schwachstellen, interne Bedrohungen und externe Angriffe proaktiv gemindert. Rollenbasierte Zugriffssteuerung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und strenge Datensicherungsmaßnahmen schützen vertrauliche Daten und gewährleisten durch Prüfprotokolle die Verantwortung.
  2. Zur Kostenoptimierung gehören Echtzeit-Überwachung, Transparenz und Effizienzmaßnahmen wie die Anpassung der Ressourcen an die jeweilige Situation, automatische Skalierung und die Zusammenarbeit mit MSPs zur Optimierung der Cloud-Ausgaben und der Finanzplanung.
  3. Das Datamanagement umfasst das sichere Management der Daten von der Erstellung bis zur Löschung, die Einhaltung von Datenschutzanforderungen, die Aufrechterhaltung der Datenqualität sowie die Anwendung von Verschlüsselung und Zugriffsbeschränkungen zum Schutz sensibler Informationen.
  4. Das operative Management automatisiert, orchestriert und überwacht Cloud-Ressourcen, um die Anwendungsleistung zu gewährleisten und Unterbrechungen durch aktive Reaktion auf Vorfälle zu minimieren.
  5. Das Asset- und Konfigurationsmanagement ist wichtig für die Überwachung, Standardisierung und Kontrolle von Änderungen in Cloud-Systemen zur Gewährleistung von Konsistenz und Zuverlässigkeit.
  6. Das Leistungsmanagement optimiert den Betrieb und behebt Engpässe, indem es Cloud-Ressourcen mithilfe prädiktiver Analysen und Anwendungsüberwachung dynamisch skaliert, um sie an die Anforderungen von Workloads anzupassen.
  7. Mithilfe von Dashboards, Prüfprotokollen und wichtigen Leistungsindikatoren in Echtzeit können Unternehmen die Compliance, Kosteneffizienz und Sicherheitslage überwachen und so datenorientierte Entscheidungen treffen. Diese Komponenten bilden eine solide Grundlage für ein Cloud-Management, das Unternehmensziele sicher und effizient erreicht.
Welche Vorteile bietet Cloud-Governance?

Welche Vorteile bietet Cloud-Governance?

Vorteile von Cloud-Governance

 Cloud-Governance bietet eine solide Grundlage für die Verwaltung von Cloud-Systemen und verbessert die Betriebseffizienz, Sicherheit, Compliance und Kosten.  Klare Regeln, Tools und Prozesse unterstützen Unternehmen dabei, Cloud-Ressourcen zu nutzen, Risiken zu managen und den Cloud-Betrieb an den Geschäftszielen auszurichten.  Die wichtigsten Vorteile sind nachstehend aufgeführt:

 

 1. Ressourcen- und Kostenoptimierung

  • Bessere Ressourcennutzung: Durch die Optimierung der Cloud-Ressourcen beseitigt die Cloud-Governance Ineffizienzen und Verschwendung.  Das verbessert die Computing-, Datenspeicher- und Netzwerkleistung.
  • Kosteneinblick: Cloud-Governance-Technologien bieten präzise Kosten-Dashboards für Echtzeit-Einblicke in die Cloud-Ausgaben und verbessern so das Tracking und die Analyse von Ausgaben in allen Umgebungen.
  • Budgetplanung: Ressourcenverbrauch und Kostenmuster im Rahmen der Cloud-Governance ermöglichen präzise Budgetprognosen, finanzielle Vorhersehbarkeit und strategische Planung.
  • Weniger Schatten-IT: Cloud-Governance reduziert die Schatten-IT durch die Einführung von Vorschriften und Überwachungstools, was die Sicherheit erhöht und Kosten senkt.
  • Kostenoptimierung: Governance-Frameworks automatisieren im Allgemeinen Maßnahmen zur Kostenoptimierung, darunter die Anpassung der richtigen Ressourcengröße, das Auffinden ungenutzter Assets und die Verwendung reservierter Instanzen.

2. Schutz, Compliance

  • Mehr Sicherheit: Cloud-Governance schützt vertrauliche Daten durch Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Überwachung.
  • Compliance: Gewährleistet die Einhaltung von DSGVO, HIPAA, PCI-DSS und ISO, senkt Strafen und hält das Vertrauen der Verbraucher aufrecht.
  • Geringere Sicherheitsrisiken: Cloud-Governance verringert das Risiko von Datenlecks, Cyber-Angriffen und Insider-Bedrohungen durch die proaktive Erkennung von Schwachstellen und die Ergreifung präventiver Maßnahmen.
  • Zugriffssteuerung: Klare rollenbasierte Zugriffskontrollkriterien garantieren, dass nur autorisierte Personen auf kritische Ressourcen zugreifen können. Das verbessert die Sicherheit und Verantwortlichkeit.
  • Management geteilter Verantwortung: Die Cloud-Governance definiert das Paradigma der geteilten Verantwortung zwischen Cloud-Dienstanbietern und Kunden und stellt sicher, dass beide Seiten Sicherheitsmaßnahmen anwenden.

3. Betriebseffizienz

  • Reduzierung des Verwaltungsaufwands: Cloud-Governance verringert die Belastung der IT-Teams durch die Automatisierung wiederkehrender Verfahren wie Bereitstellung, Compliance-Prüfungen und Überwachung und setzt so Ressourcen für strategische Initiativen frei.
  • Optimierte Richtliniendurchsetzung: Die Richtliniendefinition und -durchsetzung wird zentralisiert, um sicherzustellen, dass die Verwaltung der Cloud-Ressourcen mit den Unternehmenszielen übereinstimmt.
  • Bessere Transparenz: Cloud-Governance-Lösungen bieten Dashboards und Reporting-Tools, die Unternehmen dabei helfen, Ineffizienzen und Verbesserungspotenziale in den Cloud-Nutzungsmustern aufzudecken.
  • Skalierbarkeit: Governance-Frameworks ermöglichen eine reibungslose Cloud-Skalierung bei gleichzeitiger Kontrolle, Compliance und Ressourcenoptimierung.
  • Verbesserte Business Continuity: Einblicke in die Cloud-Governance über Geschäftsbereiche und Umgebungen hinweg unterstützen proaktive Techniken zur Disaster Recovery und Ausfallzeitreduzierung.

4. Weitere Vorteile

  • Datamanagement: Die Cloud-Governance unterstützt eine sichere und zuverlässige Datenspeicherung durch Richtlinien zum Datenlebenszyklus, Sicherungstechniken und die Bewertung der Datenintegrität.
  • Disaster Recovery: Governance-Frameworks ermöglichen Cloud-basierte Notfallwiederherstellungslösungen für eine schnelle Wiederherstellung nach Ausfällen, Unterbrechungen und anderen Katastrophen.
  • Förderung von Innovationen: Durch die Automatisierung alltäglicher Prozesse und die Verringerung betrieblicher Ineffizienzen beschleunigt die Cloud-Governance Innovationen, sodass sich Unternehmen auf strategische Projekte und wettbewerbsfähiges Wachstum konzentrieren können.
  • Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit: Governance führt gemeinsame Richtlinien und Tools ein und verbessert so die Kommunikation für Abteilungen und die Entscheidungsfindung in der Cloud.
  • Anbieterabhängigkeit: Die Vermeidung der Abhängigkeit von einem Anbieter und die Optimierung von Multi-Cloud-Plänen lassen sich mit Cloud-Governance, die die Abläufe anbieterübergreifend standardisiert, leichter realisieren.
  • Umweltverträglichkeit: Cloud-Governance senkt den Energieverbrauch und fördert durch maximale Ressourcennutzung und Abfallreduzierung eine umweltfreundlichere IT.
Was ist das Cloud-Governance-Framework?

Was ist das Cloud-Governance-Framework?

Wichtige Frameworks für die Cloud-Governance

COBIT (Control Objectives for Information and Related Technologies): COBIT ist ein weltweit anerkanntes Framework, dessen Schwerpunkt auf der Abstimmung von IT-Prozessen, einschließlich Cloud-Umgebungen, mit Geschäftsstrategien liegt. Es besteht aus 40 Governance- und Managementprozessen, die Bereiche wie Risikomanagement, Compliance und Leistungsoptimierung abdecken. Durch die Bereitstellung von Best Practices, Metriken und Anleitungen unterstützt COBIT Unternehmen dabei, sicherzustellen, dass ihre IT- und Cloud-Initiativen mit den Geschäftszielen übereinstimmen. Darüber hinaus bietet es Zertifizierungen wie COBIT 2019 Foundation an, die Fachwissen validieren und bei der Einhaltung der Compliance unterstützen. COBIT eignet sich besonders für Unternehmen, die ein umfassendes IT-Governance-Framework suchen, das sich auch auf Cloud-Umgebungen erstreckt, so die betriebliche Effizienz und Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig strategische Ziele erreicht.

ITIL (Information Technology Infrastructure Library): ITIL ist ein weit verbreitetes Framework, das durch Best Practices zur Bereitstellung qualitativ hochwertiger Services den Schwerpunkt auf das IT-Servicemanagement legt. Der Fokus liegt auf der Verwaltung des Servicelebenszyklus, einschließlich Strategie, Design, Betrieb und kontinuierlicher Verbesserung. ITIL-Praktiken wie Incident- und Change Management können an Cloud-Umgebungen angepasst werden, um die Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit zu verbessern. ITIL-Zertifizierungen validieren Kenntnisse im Servicemanagement und in Compliance-Praktiken. Dieses Framework ist ideal für Unternehmen, die die Cloud-Services als Teil ihres umfassenderen IT-Portfolios behandeln und dabei die Ausrichtung auf Geschäftsanforderungen und betriebliche Effizienz sicherstellen möchten.

ISO/IEC-Normen (38500 und 27017): Die ISO/IEC-Normen bieten international anerkannte Richtlinien für die IT- und Cloud-Governance mit einem starken Schwerpunkt auf Sicherheit und Compliance. ISO/IEC 38500 bietet Governance-Prinzipien, die sich auf Verantwortlichkeit, Strategie und Leistungsbewertung konzentrieren und sicherstellen, dass IT- und Cloud-Initiativen mit umfassenderen Geschäftszielen übereinstimmen. ISO/IEC 27017 hingegen bietet Leitlinien zur Implementierung Cloud-spezifischer Sicherheitskontrollen, um Risiken wie Datenschutzverletzungen, unbefugtem Zugriff und Fehlkonfigurationen zu begegnen. Diese Standards sind besonders relevant für Unternehmen, die bei ihren Cloud-Governance-Praktiken Wert auf Compliance, Sicherheit und Verantwortlichkeit legen.
 

Weitere zu berücksichtigende Frameworks

NIST Cloud Computing Framework: Dieses vom National Institute of Standards and Technology entwickelte Framework bietet detaillierte Anleitungen zu Cloud Computing-Standards, Sicherheit und bewährten Betriebspraktiken. Es ist besonders nützlich für Organisationen im öffentlichen Sektor und Behörden, die eine robuste Cloud-Governance benötigen, die auf ihre individuellen betrieblichen und Compliance-Anforderungen zugeschnitten ist.

CIS-Kontrollen (Center for Internet Security): Dieses Framework bietet einen priorisierten Satz bewährter Sicherheitsmethoden zum Schutz von Cloud-Umgebungen vor Cyber-Bedrohungen. CIS-Benchmarks werden häufig zur Sicherung von Cloud-Konfigurationen und -Services eingesetzt und stellen daher eine wertvolle Ressource für Unternehmen dar, die ihre Sicherheitslage in der Cloud stärken möchten.

TOGAF (The Open Group Architecture Framework): TOGAF konzentriert sich auf die Governance der Unternehmensarchitektur, die die Cloud-Governance als Teil der gesamten IT-Strategie eines Unternehmens umfasst. Es unterstützt Unternehmen dabei, einen strukturierten Ansatz für die Integration von Cloud-Lösungen in ihre breitere Technologielandschaft zu entwickeln und gleichzeitig die Ausrichtung an den Geschäftszielen aufrechtzuerhalten.

FinOps-Framework: Das FinOps-Framework ist auf die Verwaltung von Finanztransaktionen in Cloud-Umgebungen spezialisiert. Es hilft Unternehmen, die Kostentransparenz zu verbessern, Ausgaben zu optimieren und Cloud-Investitionen an den Geschäftsergebnissen auszurichten. Dieses Framework ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die in ihren Cloud-Strategien ein Gleichgewicht zwischen betrieblicher Effizienz und finanzieller Verantwortlichkeit anstreben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Frameworks Unternehmen insgesamt verschiedene Tools und Methoden zur effektiven Verwaltung ihrer Cloud-Umgebungen bereitstellen – je nach ihren spezifischen Zielen, Branchenanforderungen und betrieblichen Komplexitäten.

Mit welchen Herausforderungen ist Cloud-Governance verbunden?

Mit welchen Herausforderungen ist Cloud-Governance verbunden?

Herausforderungen der Cloud-Governance

Cloud-Governance erfordert die Verwaltung mehrerer Cloud-Umgebungen, die Aufrechterhaltung von Compliance und Sicherheit, die Reduzierung von Kosten und das Schließen von Qualifikationslücken. Schnelle Technologie-Innovationen und die Notwendigkeit, Governance-Frameworks nahtlos in die Geschäftsabläufe zu integrieren, verschärfen diese Probleme. Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Probleme:

 

1. Komplexe Cloud-Umgebungen:

  • Multi-Cloud-Komplexität: Unternehmen nutzen häufig viele Cloud-Anbieter. Diese Vielfalt führt zu einer inkonsistenten Plattform-Governance und erschwert eine einheitliche Verwaltung und Überwachung.
  • Sich schnell verändernde Technologien: Es erscheinen häufig neue Cloud-Services, -Architekturen und -Tools. Die ständige Aktualisierung der Governance-Richtlinien zur Anpassung an neue Technologien kann alte Frameworks belasten.
  • Integrationsprobleme: Die Integration historischer Governance-Verfahren in moderne Cloud-Anwendungen kann zu Compliance- und Sicherheitslücken führen. Die Integration erfordert sorgfältige Vorbereitung und Flexibilität.
  • Schatten-IT: Teams und Abteilungen, die Cloud-Ressourcen ohne Genehmigung oder Nachverfolgung nutzen, schaffen Schwachpunkte in der Governance, erhöhen Sicherheitsrisiken und erschweren das Kostenmanagement.
  • Hybride Umgebungen: Governance-Richtlinien müssen den Anforderungen der lokalen ebenso wie der Cloud-Infrastruktur gerecht werden, was die Komplexität erhöht.

2. Compliance und Sicherheit:

  • Compliance-Anforderungen: Unternehmen sind mit einer wachsenden Zahl regulatorischer Standards wie DSGVO, HIPAA und SOC 2 konfrontiert. Wenn man in zahlreichen Bereichen mit unterschiedlichen Vorschriften tätig ist, ist es eine Herausforderung, sicherzustellen, dass die Cloud-Lösungen diese Standards erfüllen.
  • Sicherheitsrisiken: Dynamische, vernetzte Cloud-Infrastrukturen sind anfällig für Datenlecks, Fehlkonfigurationen, unbefugten Zugriff und interne Angriffe. Die Governance muss sicherstellen, dass diese Risiken durch strenge Sicherheitsvorkehrungen gemindert werden.
  • Fehlendes Fachwissen: Die Unternehmensführung kann durch einen Mangel an Personal für Cloud-Governance, Sicherheit und Compliance beeinträchtigt werden.
  • Datensicherheit: In der Cloud gespeicherte vertrauliche Daten benötigen eine starke Verschlüsselung, Zugriffskontrolle und Überwachungsfunktionen, um Datenverluste zu verhindern.
  • Modell der geteilten Verantwortung: Cloud-Anbieter schützen die Infrastruktur, während Kunden die Daten und Anwendungen sichern. Das Vernachlässigen oder Fehlinterpretieren dieser gemeinsamen Verpflichtungen kann zu Lücken in der Governance führen.

3. Kostenmanagement:

  • Unerwartete Ausgaben: Die Nutzung der Cloud führt zu sich ständig verändernden Ausgaben, die auf den Verbrauchsmustern basieren. Um unerwartete Ausgaben aufgrund von Überbereitstellung, nicht ausgelasteten Ressourcen oder Budgetüberschreitung zu vermeiden, ist eine Kostenkontrolle unerlässlich.
  • Mangelnde Transparenz: Ohne geeignete Tools haben Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten, den Ressourcenverbrauch und die Ausgaben zu erkennen. Das führt zu Ineffizienzen und Budgetüberschreitungen.
  • Herausforderungen bei der Optimierung: Die kontinuierliche Überwachung und Feinabstimmung zum Ausgleich von Leistung, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz ist ressourcenintensiv.

4. Sonstige Probleme:

  • Widerstand gegen Veränderungen: Stakeholder, die Beeinträchtigungen befürchten oder die Vorteile nicht erkennen, wehren sich typischerweise gegen neue Governance-Richtlinien und -Frameworks.
  • Fehlende Standards: Ohne Standards für die Cloud-Governance müssen Unternehmen ihre eigenen Rahmenbedingungen schaffen. Das kann Diskrepanzen und Ineffizienzen verursachen.
  • Menschliche Fehler: Fehlkonfigurationen, Richtlinienimplementierungen oder Benutzerentscheidungen können zu Sicherheitslücken und betrieblichen Ineffizienzen führen.
  • Anbieterabhängigkeit: Die Abhängigkeit von einem einzigen Cloud-Anbieter schränkt die Flexibilität ein und erhöht die Abhängigkeit von proprietären Technologien. Dadurch wird die Übersicht erschwert.
  • Skalierbarkeit: Mit der Ausweitung des Cloud-Betriebs können sich Governance-Frameworks möglicherweise nur schwer an die zunehmende Komplexität und das Volumen anpassen und müssen kontinuierlich verfeinert werden.
  • Überwachung und Automatisierung: Die Skalierung von Compliance, Sicherheit und Effizienz erfordert eine Echtzeit-Überwachung und die Automatisierung von Governance-Prozessen, was schwierig ist.
Was sind die zukünftigen Trends der Cloud-Governance?

Was sind die zukünftigen Trends der Cloud-Governance?

Zukünftige Trends in der Cloud-Governance

Mit der zunehmenden Nutzung von Cloud Computing werden Cloud-Umgebungen immer komplexer und stellen eine Herausforderung für Sicherheit, Compliance, Kostenoptimierung und die betriebliche Effizienz dar. Um diese Probleme zu lösen, werden neue Technologien, Methoden und Vorschriften die Cloud-Governance bestimmen. Künftige Trends in der Cloud-Governance sind unten aufgeführt:

 

1. KI-basierte Governance und Automatisierung: KI und ML ermöglichen eine bessere, automatisierte und proaktive Cloud-Governance.

  • KI-gestützte Bedrohungserkennung und -reaktion: KI und ML verbessern die Cloud-Sicherheit, indem sie Angriffe in Echtzeit vorhersehen, erkennen und neutralisieren und so manuelle Eingriffe überflüssig machen.
  • Automatisierte Compliance und Richtliniendurchsetzung: KI-Systeme überwachen Cloud-Ressourcen auf die Einhaltung von Regeln und Richtlinien und leiten bei Verstößen Abhilfemaßnahmen ein.
  • Intelligente Ressourcenoptimierung: KI-Algorithmen bewerten Trends bei der Cloud-Nutzung, um kostengünstige, leistungsstarke und skalierbare Techniken zur Ressourcenzuweisung anzubieten.
  • Selbstheilende Infrastruktur: KI-gestützte Systeme erkennen und beheben Fehler in Cloud-Einstellungen, minimieren Ausfallzeiten und steigern die Ausfallsicherheit.

2. Erhöhte Sicherheit und Compliance: Angesichts der sich entwickelnden Sicherheitsrisiken und gesetzlichen Anforderungen in der Cloud wird die Cloud-Governance starken Sicherheits- und Compliance-Frameworks Priorität einräumen.

  • Zero-Trust-Architektur: Cloud-Governance wird dem Grundsatz „Niemals vertrauen, immer überprüfen“ Priorität geben, der eine ständige Identitätsprüfung für alle Zugriffsanforderungen vorschreibt, unabhängig vom Standort des Benutzers.
  • Vertrauliches Computing: TEEs werden immer beliebter werden. Sie isolieren vertrauliche Workloads in hardwarebasierten sicheren Enklaven, um eine geschützte Verarbeitung in nicht vertrauenswürdigen Umgebungen zu ermöglichen.
  • Quantensichere Kryptografie: Unternehmen, die sich mit Quanteninformatik befassen, müssen Verschlüsselungsmethoden wie gitter- und hashbasierte Kryptografie implementieren, um quantenbasierte Angriffe zu verhindern.
  • Datenhoheit und -lokalisierung: Governance-Frameworks garantieren den Datenspeicherort in bestimmten Ländern, um die DSGVO, den CCPA und andere regionale Gesetze einzuhalten.

3. Multi-Cloud- und Hybrid Cloud-Governance: Wenn Unternehmen Multi-Cloud- und Hybrid Cloud-Strategien implementieren, ändern sich die Governance-Frameworks, um unterschiedliche Umgebungen konsistent zu verwalten.

  • Einheitliche Governance-Frameworks: Diese Frameworks vereinfachen komplizierte Cloud-Architekturen, indem sie einheitliche Richtlinien und Kontrollen für die gesamte On-Premises-Infrastruktur und verschiedene Cloud-Anbieter bereitstellen.
  • Zentralisierte Transparenz und Kontrolle: Eine effektive Governance hängt von Tools ab, die eine einheitliche Ansicht der Assets, der Sicherheitslage, des Compliance-Status und der Ausgaben in Multi-Cloud- und hybriden Bereitstellungen bieten.
  • Interoperabilität und Standardisierung: Durch die Erleichterung einer einheitlichen Plattformverwaltung würden Initiativen zur Förderung der Interoperabilität zwischen Cloud-Services die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter verringern und Governance-Verfahren rationalisieren.

4. FinOps-Integration: Unternehmen optimieren ihre Cloud-Ausgaben und ihren Geschäftswert. Dadurch werden FinOps zu einem grundlegenden Element der Cloud-Governance.

  • Kostenoptimierung: Governance-Frameworks umfassen Kostenmanagementmaßnahmen zur finanziellen Verantwortung, zur Vermeidung von Mehrausgaben und zur Optimierung von Cloud-Investitionen.
  • Kostentransparenz und -zuweisung: Erweiterte Tools ermöglichen eine präzise und gründliche Zuweisung der Cloud-Kosten über Teams, Projekte und Geschäftsbereiche hinweg.
  • Automatisierte Kostenkontrolle und Budgetierung: Setzen Sie Ausgabenbeschränkungen durch, geben Sie Warnungen aus und führen Sie Kostensparmaßnahmen zur Steigerung der finanziellen Effizienz durch.

5. Nachhaltigkeits- und Green Cloud-Initiativen: Da Unternehmen bestrebt sind, die Umweltauswirkungen ihres Cloud-Betriebs zu reduzieren, wird die Cloud-Governance auch die ökologische Nachhaltigkeit berücksichtigen.

  • Umweltauswirkungen als Governance-Faktor: Unternehmen werden umweltfreundliche Prozesse fördern und ihre CO2-Bilanz durch Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Governance-Frameworks verringern.
  • Energieeffizienz und erneuerbare Ressourcen: Um Green Cloud-Initiativen zu unterstützen, werden Cloud-Anbieter Rechenzentren mit energieeffizienter Technologie und erneuerbaren Energiequellen ausstatten.
  • CO2-Bilanzierung und -Berichterstattung: Transparente CO2-Bilanzierungssysteme werden es Unternehmen ermöglichen, ihre mit Cloud Computing verbundenen Emissionen zu überwachen und offenzulegen und so die Nachhaltigkeit und Rechenschaftspflicht fördern.

6. Cloud-native Governance: Da Cloud-native Architekturen zum Standard werden, werden sich Governance-Frameworks an aktuelle Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesse anpassen.

  • In DevOps-Pipelines integrierte Governance: Um zu gewährleisten, dass Sicherheit und Compliance frühzeitig in den Entwicklungslebenszyklus einbezogen werden, werden Governance-Richtlinien in DevSecOps-Pipelines integriert werden.
  • Policy-as-Code: Automatisiert Governance-Regeln, unterstützt die Versionskontrolle und gewährleistet Konsistenz während der Entwicklung, des Testens und der Bereitstellung.
  • Kubernetes und Containersicherheit: Governance-Frameworks werden angepasst, um die Betriebs- und Sicherheitsprobleme von containerisierten Anwendungen und Orchestrierungen zu lösen.

7. Erweiterte Analysen und prädiktive Governance: Proaktive Entscheidungsfindung und strategische Planung in der prädiktiven Analyse werden die Cloud-Governance verändern.

  • Prädiktives Risikomanagement: Einsatz erweiterter Analysen, um Compliance- und Sicherheitsbedenken vorherzusehen und zu vermeiden.
  • Prognose von Nutzungstrends: Prädiktive Methoden werten Nutzungstrends aus, um den Ressourcenbedarf vorherzusagen und die Kapazitätsplanung zu optimieren.
  • Governance-KPIs und -Metriken: Verbesserte Dashboards und Berichte geben umsetzbare Einblicke hinsichtlich Compliance, Kosteneffizienz und Sicherheit und ermöglichen so eine kontinuierliche Weiterentwicklung.
Wie hängen HPE Morpheus, Zero Trust und OpsRamp mit der Cloud-Governance zusammen?

Wie hängen HPE Morpheus, Zero Trust und OpsRamp mit der Cloud-Governance zusammen?

HPE Morpheus, Zero Trust und OpsRamp sind unmittelbar zusammenhängende Ideen, die aktuelle Cloud-Governance-Techniken beeinflussen, insbesondere in Hybrid- und Multi-Cloud-Kontexten. Die Verbindung funktioniert so:

 

1. HPE Morpheus und Cloud-Governance

  • Einheitliche Hybrid Cloud-Administration: HPE Morpheus ist eine Plattform für die Hybrid Cloud-Administration, die eine einzige Kontrollebene für verschiedene IT-Infrastrukturen wie Public- und Private Clouds und Containerplattformen (Kubernetes) bietet. Effektive Cloud-Governance erfordert zentrale Transparenz und Kontrolle.
  • Durchsetzung von Richtlinien und Leitlinien: Morpheus ermöglicht Unternehmen die Festlegung und Implementierung von Governance-Richtlinien für Kostenmanagement, Sicherheit, Compliance und Ressourcenbereitstellung in ihrem Hybrid Cloud-Ökosystem. Legen Sie Kontingente und Zugriffsbeschränkungen fest und verwenden Sie autorisierte Vorlagen konsequent.
  • Automatisierung für Governance: Durch die Automatisierung von Bereitstellung, Workload-Bereitstellung und Lifecycle Management gewährleistet Morpheus konsistente Governance-Richtlinien ohne manuelle Eingriffe und verhindert so Fehler und Richtlinienverstöße.
  • Kostenmanagement und -optimierung: Morpheus bietet Unternehmen Kostenanalysen zur Verwaltung der Cloud-Ausgaben, Bewertung von Effizienzmöglichkeiten und Durchsetzung von Budgetvorschriften für die Finanzverwaltung.
  • Self-Service mit Governance: Morpheus schafft ein Gleichgewicht zwischen Agilität und Kontrolle, indem es Entwicklern Zugriff auf die Infrastruktur ermöglicht und gleichzeitig die IT-, Sicherheits- und Finanzparameter wahrt.

2. Zero Trust, Cloud-Governance:

  • Sicherheitsfundament für Governance: Zero Trust basiert auf der Philosophie „Niemals vertrauen, immer prüfen“. Dabei wird davon ausgegangen, dass keine Benutzer-, Geräte- oder Netzwerkkommunikation vertrauenswürdig ist, unabhängig vom Standort. Das entspricht den Cloud-Governance-Prinzipien für einen sicheren und konformen Ressourcenzugriff.
  • Detaillierte Zugriffssteuerung: Zero Trust-Konzepte, wie etwa der Zugriff mit geringsten Rechten, optimieren die Cloud-Governance, indem sie Sicherheitsverletzungen verhindern, da sie Benutzern und Anwendungen nur die unbedingt erforderlichen Rechte gewähren.
  • Kontinuierliche Überwachung und Validierung: Zero Trust ermöglicht Echtzeit-Einblicke in Zugriffsmuster und Sicherheitslücken und ermöglicht so proaktive Maßnahmen bei der Cloud-Governance.
  • Identitäts- und Geräte-Governance: Zero Trust erfordert eine starke Identitätsprüfung und Geräteauthentifizierung für die Cloud-Governance. So wird sichergestellt, dass nur autorisierte Unternehmen auf Ressourcen zugreifen können.
  • Mikrosegmentierung: Die Implementierung der Mikrosegmentierung, einem entscheidenden Teil von Zero Trust, trägt zur Durchsetzung von Governance bei, indem Workloads und Ressourcen in der Cloud getrennt, seitliche Bewegungen von Angreifern eingeschränkt und für jedes Segment geeignete Sicherheitsstandards durchgesetzt werden.

3. OpsRamp und Cloud-Governance:

  • OpsRamp: Eine Plattform zur Verwaltung des IT-Betriebs in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen, die Transparenz, Überwachung und Automatisierung bietet. Da Sie nicht regulieren können, was Sie nicht sehen, erfordert eine effektive Cloud-Governance umfassende Transparenz.
  • Einheitliche Überwachung und Warnmeldungen: OpsRamp bietet konsolidierte Überwachung und Benachrichtigungen von Cloud-Anbietern und lokalen Systemen und ermöglicht damit ein einheitliches Bild des Betriebsstatus und relevanter Governance-Aspekte.
  • AIOps für proaktive Governance: OpsRamp nutzt KI und maschinelles Lernen, um Anomalien zu erkennen, Probleme vorherzusagen, automatisch Fehler zu beheben und so sicherzustellen, dass Cloud-Ressourcen die Governance-Anforderungen erfüllen.
  • Einblicke in Compliance und Sicherheit: OpsRamp unterstützt die Einhaltung gesetzlicher und unternehmensinterner Vorschriften, indem es Einblicke in die Sicherheit und Compliance von Cloud-Ressourcen bietet.
  • Automatisierung für betriebliche Effizienz und Governance: Die Automatisierungsfunktionen von OpsRamp können Best Practices durchsetzen und Standardprozesse automatisieren, wodurch die Konsistenz und Einhaltung der Governance-Anforderungen gewährleistet werden.

Zugehörige Themen

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CloudOps