Der Support für Windows Server 2008 wurde beendet
Am 14. Januar 2020 beendete Microsoft den Support für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2. Wenn Ihr Unternehmen noch mit Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 arbeitet, besteht das Risiko, dass Ihre Anwendungen und Server Ihre Geschäftsziele nicht mehr erfüllen. Ihnen muss klar sein, was das Ende des Supports für Ihr Unternehmen bedeutet. Außerdem müssen Sieh die Ihnen zur Verfügung stehenden Optionen prüfen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um Ihr Unternehmen vor den möglichen Auswirkungen folgender Nachteile zu schützen:
- Kein Kundensupport
- Keine Patches
- Keine Upgrades
- Keine Sicherheitsfixes
WEITERE INFORMATIONEN ZUM ENDE DES SUPPORTS FÜR WINDOWS SERVER 2008
-
Was genau bedeutet das?
Der Support für das Betriebssystem Windows Server 2008 endete am 14. Januar 2020. Wenn Sie bisher ein Problem mit Ihrem Server hatten, konnten Sie selbst, Ihr IT-Partner oder Ihr Softwareanbieter Kontakt zu Microsoft aufnehmen und Folgendes erhalten:
- Technischen Support
- Unterstützung bei der Fehlerbehebung
- Patches oder UpdatesNach dem 14. Januar 2020 stellt Microsoft diesen Support nicht mehr bereit. Wenn Ihr Unternehmen Software auf dem Betriebssystem Windows Server 2008 ausführt, können dann weder Sie noch Ihre IT-Anbieter, IT-Service-Provider oder Entwickler von kundenspezifischer Software/Drittanbietersoftware Unterstützung bei Microsoft für die Lösung eines Problems anfordern, selbst wenn Windows Server 2008 die Ursache des Problems ist.
-
Was ist mit Microsoft Extended Security Updates?
Sicherheitsupdates sind nur ein Teil der Kategorie „Patches oder Updates“. Was ist darin nicht enthalten?
- Fixes für Fehler
- Behebung von Support-Problemen
- Allgemeiner technischer Support
- Erweiterungen
Das bedeutet: Wenn Sie ein Problem haben, das die Kriterien von Microsoft für die Aufnahme in ein Sicherheitsupdate nicht erfüllt, werden Sie wahrscheinlich keinen Support für das Problem erhalten.
-
Woher weiß ich, ob ich betroffen bin?
Um herauszufinden, ob Sie betroffen sind, müssen Sie wissen, ob Sie Windows Server 2008 ausführen. Falls Sie einen IT-Service-Provider haben, sollten Sie diesen kontaktieren und fragen.
-
Was passiert, wenn ich nichts unternehme? Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Aller Wahrscheinlichkeit nach werden Sie am 14. Januar 2020 nicht sofort Änderungen an Ihrem System bemerken. Ihr Server und Ihre Anwendungen werden wahrscheinlich genauso funktionieren wie am 13. Januar 2020. Doch Ihre Anwendungsanbieter, Service-Provider und Fachhändler werden wahrscheinlich den Support für Ihre Anwendungen auf Windows Server 2008 einstellen (Sie erhalten also keinen technischen Support, keine Patches und keine neuen Funktionen mehr) und Microsoft wird mit Ausnahme der Extended Security Updates keine Patches und Updates mehr bereitstellen.
Ab diesem Zeitpunkt wird es beim Auftreten eines Problems mit Ihrer IT, das von Windows Server 2008 verursacht wurde, schwierig, eine Lösung zu finden, abgesehen von einem Emergency-Upgrade Ihres Betriebssystems. Warum ist das schlecht? Siehe unten.
Was ist ein Emergency-Upgrade des Betriebssystems?
Alle Anwendungen, die auf Ihrem Server laufen, sind von dessen Betriebssystem abhängig, in diesem Fall Windows Server. Wenn Sie ein kritisches Problem mit Windows Server 2008 haben und keine Patches oder Updates mehr von Microsoft bekommen, haben Sie nur noch eine Möglichkeit, um den Betrieb Ihres Servers sicherzustellen: ein Upgrade auf eine neue Version von Windows Server. Ein Betriebssystem-Upgrade ist jedoch weder einfach noch risikofrei. Das sind die potenziellen Risiken:
- Höhere Servicekosten für einen IT-Techniker, der ein Emergency-Upgrade vor Ort durchführt.
- Probleme, da Ihre Anwendungen nach dem Upgrade des Betriebssystems nicht mehr funktionieren und Sie neue oder andere Anwendungen kaufen müssen.
- Unvorhergesehene Ausfallzeiten, manuelle Verarbeitung, IT-Sicherheitsprobleme und Auswirkungen auf das Kundenerlebnis, abhängig von den Funktionen, die von Ihrem Server und den Anwendungen unterstützt werden.
Im Allgemeinen gilt: Wenn auf Ihrem Server Anwendungen ausgeführt werden, die wichtig für Ihr Unternehmen sind, sollten Sie dieses Szenario vermeiden.
-
Muss Microsoft mich nicht unterstützen?
Leider nein. Die Verpflichtung von Microsoft, Sie zu unterstützen, endet am Support-Ende. Die einzige Möglichkeit, die Ihnen bleibt, sind Extended Security Updates von Microsoft für Windows Server 2008. Diese enthalten jedoch keine regulären Patches oder Fixes, die sich nicht auf die Sicherheit beziehen.
-
Wie groß ist das Risiko, dass etwas schiefgeht?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Wahrscheinlich kann nicht einmal Microsoft diese Frage beantworten. Sie könnten das Ende des Supports für Windows Server 2003 als Anhaltspunkt nehmen, aber es gibt keine Garantie, dass es sich mit Windows Server 2008 genauso verhält.
-
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Es gibt vier wesentliche Arten von Kosten, die Sie berücksichtigen sollten:
IT-Anschaffungskosten
Die Kosten für den Kauf von IT-Hardware und -Software.
IT-Servicekosten
Die Kosten für Beratungsleistungen, Installation, Konfiguration, Schulungen etc.
Kosten für Anwendungsausfälle
Die höheren Betriebskosten während des Zeitraums, in dem entweder eine Anwendung oder der Server selbst nicht nutzbar ist und ihre/seine Geschäfts- oder IT-Funktion nicht erfüllt.
Änderung von Geschäftsprozessen
Die Kosten und der Aufwand für die Durchführung von Änderungen an Geschäftsprozessen im Zusammenhang mit der IT-Änderung.
Jede IT-Entscheidung führt zu einem Kompromiss zwischen diesen Kosten und ihrem Zeitrahmen. Einige Optionen bieten geringe IT-Anschaffungskosten, aber höhere IT-Servicekosten mit variablen fortlaufenden IT-Anschaffungskosten und IT-Servicekosten. Andere sind mit höheren IT-Anschaffungskosten, aber niedrigeren fortlaufenden Kosten verbunden. Sie sollten außerdem die Lebensdauer des Systems berücksichtigen, das Sie einsetzen. Wenn Sie den Zeit- und Kostenaufwand eines Upgrades auf sich nehmen, wollen Sie natürlich nicht, dass diese Kosten in einem Jahr oder in zwei Jahren schon wieder anfallen.
Der HPE Migration Planner kann diese Komplexität beseitigen und Ihnen eine sofortige Empfehlung basierend auf Ihrer IT-Situation liefern.
-
Welche Möglichkeiten habe ich?
Zwischen der Entscheidung, nichts zu unternehmen (nicht empfehlenswert), und einem Upgrade auf Windows Server 2019 gibt es noch eine Reihe anderer Optionen mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, hat HPE einen Migration Planner entwickelt, der Sie unterstützt. Sie müssen nur sechs Fragen zu Ihrer IT-Situation beantworten, um eine sofortige Empfehlung zu erhalten.
-
Wie viel Zeit habe ich?
Auch wenn der Support für Windows Server 2008 erst am 14. Januar 2020 endet, sollten Sie nicht so lange warten, da Sie sonst ein Risiko eingehen. Die Implementierung einer Option kann mehrere Tage oder mehrere Wochen dauern, abhängig von folgenden Faktoren:
- Komplexität Ihrer IT
- Beschaffungsprozesse Ihres Unternehmens
- Verfügbarkeit Ihres IT-Servicetechnikers
- Kompatibilität Ihrer Anwendungen
HPE empfiehlt Ihnen, so früh wie möglich mit einem IT-Service-Provider zusammenzuarbeiten, um mit der Planung zu beginnen. Wenn Sie einen Service-Provider erst am Support-Ende oder kurz davor beauftragen, kann dies zu höheren Servicekosten und geringerer Qualität führen, da dann Zeit und Ressourcen knapp sind.
-
Sollte ich meine Hardware aufrüsten?
Wenn Sie noch mit Windows Server 2008 arbeiten, ist Ihr Server aller Wahrscheinlichkeit nach schon mehrere Generationen alt und kann Windows Server 2016 oder 2019 nicht unterstützen. Durch ein Upgrade Ihres Servers auf einen vergleichbaren HPE ProLiant Gen10 Server profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen:
- Sicherheit: Sie kaufen den sichersten Server der Branche.
- Zuverlässigkeit: Sie ersetzen nicht nur einen älteren Server, sondern führen ein Upgrade auf einen HPE ProLiant Gen10 Server durch, der zu den zuverlässigsten Servern der Branche zählt.
- Funktionalität: Zum Leistungsumfang der HPE ProLiant Gen10 Server gehören großartige Funktionen wie iLO und Intelligent Provisioning , die Sie beim einfacheren Management Ihres Servers unterstützen.
- Sorgenfreiheit: Für neue Server können Sie HPE Foundation Care oder Proactive Care erwerben. Damit erhalten Sie verlässlichen SLA-gestützten Support im Fall eines Problems mit Ihrem Server.
- Finanzierung durch HPE: HPE Financial Services bietet Ihnen hervorragende Finanzierungsangebote für Windows Server 2008-Upgrades und Optionen für die Erstattung des Restwerts Ihres vorhandenen Servers.
- Spezielle Preise: HPE hält eine Reihe von Angeboten bereit, die kleinen und mittleren Unternehmen ein kostengünstigeres Upgrade ihrer IT ermöglichen. Hier erfahren Sie mehr.
-
Wie wähle ich einen Server aus?
Die Auswahl eines Servers erfordert genaue Kenntnisse Ihrer Workloads (Anwendungen und Verarbeitungsanforderungen) und der zugehörigen technischen Voraussetzungen für deren Unterstützung. HPE empfiehlt Ihnen, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der Sie bei der Auswahl des richtigen Servers für Ihre Anforderungen und bei der Migration von Windows Server 2008 unterstützt. Die verfügbaren Serveroptionen sehen Sie hier.